Baía d´Abra – Marina Quinto do Lorde

Baía d´Abra – Marina Quinto do Lorde
Mittwoch, den 26.04.2023
N 3 Bft – 2sm – 0h 30min – Ø 3,3kn – gesamt 539sm

Baía d´Abra – Marina Quinto do Lorde

Zur Marina Quinto do Lorde verlegen wir uns heute – es sind nur ca. 1,5 sm. Nicht nur die Felsen in der Bucht sind steil – auch auf dem Weg nach Quinta do Lorde fahren wir an steilen, farbenfrohen Klippen vorbei. Hinter dem letzten steilen Felsvorsprung haben wir dann den ersten Blick auf Quinta do Lorde – es sieht aus, als wenn sich ein kleines Dorf mit Kirche, vielen schönen bunten Häusern und einer Marina an den felsigen Hang schmiegt – fast kitschig schön und rundum nichts als Natur. Hoch oben über dem Hafen steht eine kleine Kapelle.

Quinta do Lorde

Wir haben in der Marina einen Liegeplatz reserviert und werden von Carlos, dem sehr netten Marinero dort hin dirigiert – vom Fahrrad an Land aus und dann mit einem schnellen Sprint zum Fingersteg. Dort steht Carlos bereit und hilft beim Anlegen 🙂 .

Auch Amanda in der Rezeption ist sehr freundlich, die Formalitäten sind schnell erledigt. Bevor wir uns Quinta do Lorde anschauen, versuchen wir dem Ursprung des Wassers im Vorschiff auf den Grund zu gehen. Der Anker kommt auf den Steg, die Ankerkette dazu und dann fluten wir den Ankerkasten mit Wasser – es ist mal wieder der Ablauf aus dem Ankerkasten, der undicht ist. Den hatten wir schon 2021 in Galicien neu eingedichtet – hat aber wohl nicht gereicht 🙁 .

Nachmittags machen wir einen Rundgang durch das 5-Sterne-Ferienresort Quinta do Lorde, das von Weitem aussieht, wie ein kleines Dorf 😉 . Das Resort wurde 2013 gebaut, kurze Zeit später musste der Bauherr schon Insolvenz anmelden. Seit dem stehen die Gebäude leer. Gebäude, Plätze und Gärten verfallen so langsam – man sieht des dem ganzen Komplex an, wenn man näher hinsieht. Von Weitem sieht alles gut aus, die Häuser sind in unterschiedlichen Farben gestrichen und auch unterschiedlich gebaut – gut gemacht und für ein Ferienresort sehr individuell.

Ferienresort mit Kirche – gedacht für Trauungen der Gäste

Zentraler Platz mit Blick zu den Ilhas Desertas

Das „Näher hinsehen“ ist allerdings gar nicht so einfach – jeder Zugang zu den Plätzen und Gebäuden ist mit Bauzäunen abgesperrt – man darf sich in dem ganzen Ferienresort nur auf der Straße, die zur Haupstraße führt bewegen. Das Ferienresort ist vor einiger Zeit von einem Investor gekauft worden – 2024 soll es wiedereröffnet werden. Jetzt wird hier überall ganz fleißig gearbeitet – alles muss raus und neues kommt rein 😉  .

Nicht nur dadurch, dass das Ferienresort zur Zeit nicht in Betrieb ist, ist hier in dieser Ecke von Madeira nicht viel los. Bis zum nächsten Ort Caniçal sind es einige Kilometer, in der Marina gibt es einen Ship-Shop, recht exlusive Duschen und Toiletten, denen man aber auch die besseren Zeiten ansieht, Waschmaschine, Trockner, einen kleinen Lebensmittelmarkt und einen Veranstalter, der Ausflugsfahrten in die Baía d´Abra anbietet – alles sehr überschaubar. Amanda in der Rezeption hilft bei allen Anliegen – außerdem kann sie zu unschlagbar günstigen Konditionen einen Leihwagen besorgen, der dann auch noch zur Marina gebracht wird 🙂 .

Marina Quinta do Lorde

Schade, dass man nicht durch das „Dorf“ laufen kann – aber wir fühlen uns hier trotzdem sehr wohl, von den Renovierungsarbeiten bekommen wir in der Marina nichts mit. Der Blick aus unserem Cockpit auf das Ferienresort am Hang ist auf jeden fall sehr schön – gelegentlich schleicht sich da mal ein Flugzeug in´s Bild, denn die Marina Quinta do Lorde liegt in der Einflugschneise von Madeiras Flughafen 😉 .

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