Porto Santo – Madeira/Baía d´Abra

Montag, den 24.04.2023
E-NE 2 Bft – 30sm – 5h 30min – Ø 5,4kn – gesamt 537sm

Porto Santo – Madeira/Baia d´Abra

Heute geht es weiter nach Madeira. Die Wettervorhersage verspricht uns wenig Wind – zu wenig Wind, um richtig segeln zu können. Da aber auch für die nächsten Tage nicht mehr Wind vorhergesagt ist, ist es ziemlich egal, ob wir heute, morgen oder übermorgen starten 😉 .

Tatsächlich haben wir dann noch weniger Wind, als vorhergesagt – 2 Bft oder 4-5kn Wind von hinten reichen nicht, um zu segeln. Die Dünung ist relativ hoch, so dass die Segel kräfig schlagen würden. Wir schonen lieber das Material und motoren gemütlich Richtung Madeira.

Es geht entlang an der kargen Insel Porto Santo mit dem ausdrucksstarken Pico Castelo. Die orangenen Dächer der Häuser leuchten hinter den Dünen und in den Hügeln in der Sonne. Das Wetter ist gut – nicht zu heiß, ab und zu ein paar Wolken am Himmel.

Pico Castelo oder Pico Toblerone 😉

Ein letzter Blick auf Vila Baleira

Im Dunst taucht Madeira auf – schroffe Berge einghüllt von einem Band weißer Wolken. Die Landzunge Ponta de Sã Lorenço schiebt sich in den Atlantik. Hoch auf der Ilhéu do Farol thront der Leuchtturm. Statt üppigem Grün und rauschenden Wäldern, was wir mit Madeira eigentlich verbinden, zeigt sich die Ponta de Sã Lorenço ziemlich karg – hier kann man sehr gut den vulkanischen Ursprung der Insel nachvollziehen.

Madeira in Sicht

Schroffe Klippen an der Ostseite der Landzunge Ponta de São Lorenço

Ilhéu do Farol

Wir umrunden die Landzunge und sind von den Felsformationen und den Lichtspielen auf den Felsen fasziniert. Ist die Ponta de São Lorenço auf der Atlantikseite noch schroff und wild, sieht es auf der anderen Seite der Landzunge ganz anders aus. Hier dominieren rote Felsen, durchzogen von braunen, ocker- und gelbfarbigen Gesteinsbändern. Ein toller Kontrast zum dunkelblauen Wasser der Bucht Baía d´Abra 🙂 .

Felsbogen in der Baía d´Abra

Wie eine kleine Oase auf der kargen Landzunge

Am Scheitel der Bucht lassen wir unseren Anker fallen – wir sind alleine hier, aber nicht unbeobachtet 😉 . Über der Landzunge verläuft einer der vielen Wanderwege Madeiras – wohl einer der beliebteren 😉 . Wie auf einer Ameisenstraße bewegen sich Wanderer in beide Richtungen – die einen kommen, die anderen gehen und viele stehen und gucken und staunen. Es ist aber auch wirklich toll und absolut beeindruckend hier. Vom Wasser ebenso, wie vermutlich vom Wanderweg. Das werden wir in den nächsten Tagen auf jeden Fall testen!

Parkplatz für die Wanderung zur Ponta de São Lorenço

Den Dienstag vertrödeln wir in der Baía d´Abra – es ist wirklich sehr schön hier. Das Wasser ist glasklar, eigentlich würden wir gerne mit unserem Dinghi zum Strand fahren, um von dort ein bisschen auf der Ponta de Sã Lorenço zu laufen, aber die dunklen Steine sehen nicht sehr einladend aus 🙁 . Mit unserem aufblasbaren Boden ist das bestimmt nicht die beste Idee, dort anzulanden. Also verschieben wir die Wanderung, wenn wir in der Marina Quinto do Lorde festgemacht haben.

Baía d´Abra

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