Azinhal – Ayamonte Marina

Dienstag, den 20.09.2022
SW 4 Bft – 6sm – 1h 05min – Ø 5,2kn – gesamt 887sm

Azinhal – Ayamonte Marina

Es ist so schön hier vor Anker, wir könnten noch ein bisschen bleiben. Zumindest den Tag heute genießen wir noch hier – das Niedrigwaser, um unter der Brücke Ponte Internacional do Guadiana durchzufahren, ist erst um 18:50 Uhr.

Obwohl wir ja nun von der Hinfahrt wissen, dass die Brücke mehr als 18 Meter Durchfahrtshöhe hat, sind wir trotzdem angespannt. Wir haben nicht mehr Springniedrigwasser, wie vor einer Woche, das Niedrigwasser ist jetzt gut 80 Zentimeter höher. Es bleibt spannend – aber wir sind uns sicher, dass es passt, denn sonst wären wir nicht in den Rio Guadiana gefahren 😉 .

Pünktlich zu Niedrigwasser sind wir an der Ponte Internacional do Guadiana und schleichen zu der höchsten Durchfahrtshöhe – es passt, nicht anders als erwartet. Trotzdem sind wir erleichtert 🙂 .

Heute ankern wir nicht im Rio Guadiana, sondern gehen in die Marina Ayamonte. Schon Ende August, als wir hier für eine Nacht geankert haben, gefiel uns Ayamonte, das sich mit seinen weißen Häusern an einen Hügel schmiegt, sehr gut, nur kann man den kleinen Ort vom Ankerplatz mit dem Dinghi nicht gut anlaufen. Wir erreichen keinen Hafenmeister und auch keinen Marinero mehr und legen uns in die erste freie Box. Den Steg können wir nicht verlassen, denn wir haben keine Karte, um die Türe am Steg wieder zu öffnen. Also muss Ayamonte warten 😉 .

Nachdem wir am Mittwoch Morgen alles im Hafenmeisterbüro geklärt haben, schlendern wir durch die schöne, kleine Stadt mit der palmenbestandenen Promenade. Auch hier an der Küste ist es für Ende Septmber immer noch sehr warm – 28°C Grad im Schatten brauchen wir eigentlich nicht mehr 😉 . In der Sonne ist es unerträglich, es geht kein Lufthauch.

Marina Ayamonte

Trotzdem ist Leben in den engen, verwinkelten Gassen, die vielen Cafés und Restaurants sind gut besucht. Die Häuser und Plätze sind bunt, viele gekachelte Bänke und Brunnen, schmiedeeiserne Balkone und Palmen sorgen für eine freundliche Atmosphäre. Hier ist der maurische Einfluss nicht so ausgeprägt, vielmehr erinnert alles mehr an Cuba und Havanna. Wir schlendern durch die Gassen, trinken einen Kaffee und essen in einem kleinen Restaurant im Schatten zu Mittag. Schön ist es hier, Ayamonte gefällt uns gut.

Am späten Nachmittag verlegen wir uns wieder auf den Ankerplatz südlich von Ayamonte – inzwischen liegen wir hier zum dritten und vermutlich auch zum letzten mal 😉 . Von hier haben wir einen schönen Blick auf Ayamonte und auf Vila Real de Santo António auf der portugiesischen Seite des Rio Guadiana. Rot versinkt die Sonne hinter dem Leuchtturm von Vila Real de Santo António – an den schönen Sonnenuntergängen kann man sich nicht wirklich satt gucken 🙂 .

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