Donnerstag, den 08.09.2022
NW 2 Bft – 3sm – 54min – Ø 3,6kn – gesamt 754sm
Cádiz – Ankerbucht vor El Puerto de Santa Maria
Von den vielen Eindrücken und den vielen gelaufenen Kilometern in Sevilla sind wir ganz schön platt. Wir verlegen uns in die nahegelegene lange, schmale Bucht vor dem kleinen Ort El Puerto de Santa Maria und wollen dort erst mal ein paar Tage ausruhen, die vielen Fotos sortieren und den Blog weiterschreiben. Vielleicht besuchen wir auch die kleine Stadt – einen der schönsten Orte der Costa de la Luz mit ganz idyllischer Altstadt – so der Reiseführer 😉 . Ab Sonntag oder Montag dreht der Wind dann auf Süd – das passt gut, um zurück nach Norden zu segeln.
Dass wir dann doch nur eine Nacht hier bleiben, liegt nicht daran, dass wir uns so schnell von unserem Städtetrip nach Sevilla erholt haben und schon alle Arbeit getan ist 😉 , sondern das liegt viel mehr daran, dass ein ziemlich hoher Schwell in die Bucht steht. So viel Bewegung im Boot vor Anker haben wir zuletzt in der Bretagne und an der Nordspanischen Küste erlebt. Wir hatten uns einen ruhigen Ankerplatz vorgestellt für die nächsten Tage – den haben wir hier leider nicht. Im Laufe des Nachmittages wird der Schwell immer unangenehmer, liegt vermutlich auch an dem stärker werdenden Wind aus Nordwest. Obwohl wir tief in der Bucht liegen, schwappen die Wellen vom Atlantik hier rein und werden vielleicht auch von den nahen Ufern reflektiert. Erst spät in der Nacht wird es ruhiger, bis es langsam am nächsten Vormittag wieder losgeht.
Trotz des hohen Schwells kommen einige spanische Boote in die Bucht und verbringen den Tag hier vor Anker. Abends leert sich die Bucht dann aber, nur ein Katamaran und wir sind noch hier. Morgen werden wir auch weiterziehen! Noch so einen unruhigen Tag brauchen wir nicht wirklich.