Tróia – Sines Ankerbucht

Mittwoch, den 06.07.2022
S-SW-W-NW 2-4 Bft – 42sm – 10h 19min – Ø 4,0kn – gesamt 412sm

Tróia – Sines

So schön, wie das Wetter gestern noch war, ist heute alles grau in grau und ziemlich diesig 🙁 . Und so bleibt es auch den ganzen Tag.

Luxus-Ressort mit Casino und Marina auf Tróia

Mit ablaufendem Wasser verlassen wir diesen schönen Ankerplatz an der Halbinsel von Tróia. Die Strömung nimmt uns schnell mit durch das Fahrwasser und über die Barre. Obwohl wir im Fahrwasser Wind gegen Strom haben, ist das Wasser ruhig.

Alles grau in grau heute

Hinter dem letzen Tonnenpaar setzen wir die Segel und gehen auf Kurs. Der Wind ist wie immer morgens noch sehr schwach, nimmt aber im Laufe der nächsten halben Stunde zu. Wir können hoch am Wind segeln, ohne Dünung und ohne Welle.

Nicht nur wegen des ganz langsam von S auf NW drehenden Windes und der damit verbundenen Kursanpassung segeln wir nicht den direkten Kurs nach Sines. Wir bleiben recht nah an der Küste in ungefähr 20 – 30 Meter tiefem Wasser. Das machen wir nicht, weil wir gerne so viel von der Küste sehen wollen – die wird heute sowieso vom Grau verschluckt, sondern weil sich die Orcas langsam Richtung Westen und Norden bewegen – immer den Thunfischen folgend. Die letzten Angriffe der Orcas auf Segelboote vor ein paar Tagen waren nördlich von Sines und bei Peniche. Peniche liegt hinter uns, aber nach Sines wollen wir. Eine Möglichkeit den Angriffen der Orcas zu entgehen, könnte das küstennahe Segeln in flachen Gewässern sein, da sich die Orcas dort nicht aufhalten. Sicherheitshalber haben wir auch das Echolot abgeklemmt, damit wir die Orcas nicht durch Ultraschallwellen auf uns aufmerksam machen. Alles kein wirklich entspanntes Segeln 🙁 . Und ob es wirklich hilft ….

Die 40sm nach Sines ziehen sich, wir segeln nicht gerade schnell. Kurz vorm Ziel schläft der Wind ganz ein, die letzten 4sm bis in die Bucht von Sines motoren wir und lassen unseren Anker vor dem Sandstrand direkt unter der Burg von Vasco da Gama, dem porugiesischen Entdecker, fallen. Es liegen schon einige Segelboote hier, die Marina nebenan ist leer.

Immer noch alles trübe – Ankerbucht von Sines

An Land gehen wir nicht mehr, es ist schon spät und morgen wollen wir früh weiter nach Sagres in die Algave.

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