Nazaré – Peniche

Nazaré – Peniche

Freitag, den 17.06.2022
NW – WNW 2-3 Bft – 33sm – 7h 12min – Ø 4,5kn – gesamt 300sm

Nach schönen, nicht nur mit Sightseeing ausgefüllten Tagen in Nazaré machen wir uns auf den Weg nach Peniche. Wenn wir heute nicht lossegeln, werden wir bis nächsten Dienstag hier bleiben müssen. Morgen weht der Wind mal wieder aus Süd und ab Sonntag wird es ziemlich windig und vor allem sehr wellig. Bis sich die Verhältnisse dann wieder normalisiert haben und auch passender Wind weht, dauert es ein paar Tage. Also starten wir heute – gegen Mittag geht´s los.

Obwohl wir schon den Vormittag vertrödelt haben, sind wir doch noch ein bisschen früh – zwei Stunden müssen wir motoren, bevor wir die Segel setzen – diesmal Großsegel und Genua – und gemütlich, fast ohne Welle Richtung Perniche segeln. Schön ist es, den Wind mal nicht von hinten zu haben, sondern einen Am-Wind-Kurs segeln zu können. Das hatten wir bisher noch nicht so oft, eher gar nicht 😉 .

Das Segeln macht Spaß, es ist noch nicht zu spät, so dass wir uns entschließen, noch eine Stipvisite bei den Berlenga-Inseln zu machen, die ca. 7sm westlich von Peniche liegen und für ihre ausgefallenen Felsformationen, Grotten, Flora und Fauna bekannt sind. Groß ist die Hauptinsel nicht – ca. 1,5km lang und ca. 1km breit – sehr überschaubar.

Berlenga-Inseln

Schon von Weitem sehen wir den Leuchtturm auf der kargen Insel Berlenga Grande, beim Näherkommen können wir einen Blick in die schmale Anlegebucht für die Fähren werfen. Was für ein Gewimmel – eine Fähre nach der anderen legt dort an, um die Besucher abzuholen.

Anlegebucht für die Fähren

Ausgefallene Felsformationen

Ankern wollen wir hier nicht – der Meeresboden besteht aus Fels und darin hält der Anker meistens nicht oder wenn er sich in den Felsen verkeilt, bekommt man ihn nicht unbedingt wieder raus. Wenn eine Mooring der örtlichen Boote frei gewesen wäre, hätten wir uns bis morgen früh daran gelegt. Ist aber nicht, so segeln wir weiter nach Peniche – ist nicht wirklich schade, denn durch das Mooringfeld läuft jede Menge Schwell, was für eine unruhige Nacht gesorgt hätte.

Westküste von Peniche

Bunte Begrüßung 🙂

Der Hafen von Peniche ist groß – drei lange Stege für die Fischereiflotte, ein Mooringfeld mit Ankermöglichkeiten im Südosten des Hafens und eine kleine Marina im südwestlichen Teil. Der Besuchersteg in der Marina ist gut belegt, am Steg ist kein Platz mehr, aber wir können an einer schwedischen 52ft-Yacht längsseits festmachen 🙂 .

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