Ria de Corcubión – Muros

Dienstag, den 10.08.2021
N 3-4 Bft – 20sm – 4h 11min – Ø 4,8kn – gesamt 1.228sm

Ria de Corcubión – Muros

Das Wetter ist gut, die Sonne scheint und es ist warm. Auch heute sind die Segelschüler wieder unterwegs – was für ein Gewusel 😉 .

Engagierter Seglernachwuchs

Wir holen den Anker hoch und machen noch einen Abstecher zur SY ToSiMotu – Susi hat Geburtstag und wir bringen ihr ein Geburtstagsständchen 🙂 . Mit großem Hallo verabschieden wir uns und hoffen, die beiden im Winter beim TO-Treff in Düsseldorf wiederzusehen. Auch die SY ToSiMotu macht 3 oder 4 Monate Winterpause und bleibt erst mal im Mittelmeer, bis sich die Coronalage weiter geklärt und vielleicht auch beruhigt hat.

Mit der SY Sutje verlassen wir den Ria de Corcubión – Petra und Jan setzen ihren Parasailer und wir können ein paar schöne Fotos von der SY Sutje machen. Ist schon ein tolles Segel – wir sehen die Sutje nur noch von hinten 😉 .

Das reicht für drei Tage Salat 😉

SY Sutje unter Parasailor

Eigentlich müssten wir bei dem Wind auch schneller ein, aber unser Unterwasserschiff ist vermutlich ganz schön bewachsen. Wir wollten ja im Frühjahr aus dem Wasser, um das Unterwasserschiff zu reinigen und neues Antifouling aufzutragen, aber das funktionierte nicht – kein Platz auf dem Gelände. Im klaren Wasser können wir schon sehen, wie stark unser Bugstrahlruder bewachsen ist und das ist am restlichen Unterwasserschiff wohl ähnlich. Nächster Versuch wir dann im nächsten Frühjahr sein – jetzt lohnt es sich nicht mehr. Peter wird bei Gelegenheit mal tauchen und sich die Sache ansehen. Noch segeln wir ja – wenn auch langsamer als gewohnt 😉 .

Der Wind weht mit 4 Bft aus Nord – ein schöner raumer Kurs. Wir navigieren durch die vorgelagerten Felsen und Untiefen – Welle haben wir durch die Abdeckung vom Cabo Finisterre und die Felseninselchen nicht. Die Landschaft beeindruckt auch heute wieder – bewaldete Berge, grüne Wiesen, verstreute Dörfer, aber auch der Monte Pindo aus rot schimmerndem Granit liegen auf unserer Backbordseite. Ganz fantastisch ist der sichelförmige Strand von Carnota – 7km lang, feinster weißer Sandstrand 🙂 .

Zwischen Festland und den vorgelagerten Untiefen Los Bruyos segeln wir bis zu den Islotes de Neixon, vorbei am Strand Praia de San Francisco – den lassen wir uns für den Rückweg – bis nach Muros.

Muros

Marina Muros

Ansteuerung Marina Muros

Hier melden wir uns über VHF 9 bei Pedro, dem Hafenmeister an – er steht schon am Steg, als wir in den Hafen kommen und nimmt unsere Leinen an. Sehr freundlich und hilfsbereit 🙂 . Von anderen Seglern haben wir gehört, dass er nur so lange freundlich ist, wie man sich über VHF anmeldet 😉 – wir lassen es lieber nicht auf einen Versuch ankommen. Anfrage und Reservierung des Liegeplatzes per eMail waren kein Problem, trotzdem sind wir erst jetzt beruhigt, nachdem wir fest in einer guten Box liegen, sehen, dass der Zugang zu den Stegen verschlossen ist und Pedro versichert, dass er sich um unsere Ruby Tuesday kümmert und auf sie aufpasst 🙂 .

In Muros wird unsere Ruby Tuesday die nächsten zwei Wochen ohne uns bleiben – wir machen wie auch in den vergangenen Jahren wieder eine Enkelkinderpause und fliegen bis Ende August nach Hause 🙂 .

Aber bevor es losgeht, entsalzen wir unsere Ruby Tuesday erst mal und machen klar Schiff, waschen im Waschsalon in der Nähe des Hafens unsere angesammelte Schmutzwäsche – besser jetzt, als wenn wir wiederkommen – und streifen auch noch kurz durch Muros – ausführlicher und mit Fotos, aber erst, wenn wir zurück sind. Was wir von Muros sehen, gefällt uns gut – eine kleine, lebendige Stadt am Hügel mit engen, verwinkelten Gassen, alten, verschachtelten Häusern mit den typischen verglasten Balkonen, gemütliche Plätze und einigen Kirchen. Viele Touristen sind unterwegs, aber auch viele Einheimische genießen bei einem Wein den schönen Abend – wir auch  🙂 .

 

 

 

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