Finisterre und Ría de Corcubión

Sonntag, den 08.08.2021 – Montag, den 09.08.2021

Die Sonne kommt gerade über die Berge, da sitzen wir schon im Dinghi und fahren zum Hafen, um pünktlich zum Frühstück am Cabo Finisterre zu sein 😉 . Kaffe und Croissants sind eingepackt 😉 .

Morgenstimmung am Hafen von Finisterre

Schwer bepackt

Die Sonne geht auf

Wir nehmen den direkten Weg zum Cabo entlang der Straße – da ist so früh noch nichts los 🙂 . Ein paar Jogger kommen uns entgegen, ein paar Autos fahren zum Cabo hoch.

Noch ist nicht viel los hier

Am Cabo Finisterre herrscht noch Ruhe – in den Wohnmobilen schlafen die meisten Urlauber noch, ein paar frühstücken mit Blick auf den Atlantik oder auf die umliegenden Berge.

Der Rest des langen Wegs zum Cabo Finisterre

Drei Pilger sind kurz vor uns angekommen – sie legen ihr Wanderstäbe hier nach der langen Wanderung ab und gehen dann ohne Wanderstäbe zurück zum Frühstück in dem kleine Restaurant, das dort oben auch ist. Irgendwie schon ein ergreifender Moment – 1.235km wandern ist schon eine Leistung – egal, ob Wandern auf dem Jakobsweg gerade ein Hype ist, ob man pilgert, oder aus welchen Gründen man dort unterwegs ist – tolle Leistung!

Leuchtturm und Nebelhörner

Wir nehmen die besondere Atmosphäre dieses Ortes ungestört in uns auf und suchen uns dann auch ein Plätzchen zum Frühstücken – wir wählen die Variante mit Blick zum Atlantik 😉 .

Den Rückweg nach Finisterre laufen wir nicht entlang der Straße, sondern steigen erst noch ein bisschen an und folgen dann einem schönen Waldweg – ein bisschen sonnig, ein bisschen schattig und mit schönen Ausblicken.

Blick zurück vom Wanderweg nach Finisterre

Bucht auf der Atlantikseite von Finisterre

Kurz bevor der Weg im Ortsteil A Insua von Finisterre endet, verengt er sich zu einem wirklich richtig schönen Hohlweg mit hohen Steinmauern an den Seiten.

Sehr viel ruhiger als Finisterre ist A Insua mit engen Gassen und alten Häusern. Aber auch Finisterre gefällt uns gut – die Stadt lebt von den vielen Touristen und Pilgern auf dem Weg zum Cabo Finisterre – eine schöne Stimmung ist das hier 🙂 .

Nachmittags segeln wir ein paar Seemeilen von Finisterre in den schmalen Ría de Corcubión.

Auf dem Weg aus der großen Bucht von Finisterre in den schmalen Ría de Corcubión

Ansteuerung Ría de Corcubión

Hier liegen wir gemeinsam mit der SY Sutje und der SY ToSiMotu vor dem niedlichen Ort Corcubion vor Anker – es könnte auch sein, dass es schon der Ort Cee ist – die beiden Orte gehen grenzenlos ineinander über. Der Ría ist eingerahmt von bewaldeten Hügeln – es ist irgendwie gemütlich hier 🙂 .

Corcubión

Vom Ankerplatz in Corcubión

Der Ría de Corcubión ist schmal und tief in das Landesinnere eingeschnitten und dadurch sehr geschützt. Wir liegen hier sehr ruhig, zu sehen gibt es immer etwas. Die Fischer sind mit ihren kleinen Booten unterwegs und nachmittags kommt die Segelschule mit den Optis und anderen Jollen auf’s Wasser. Manch ein Nachwuchssegler traut sich ganz schön nah an unsere Ruby Tuesday heran 😉 .

Ria de Corcubión

Durchblick

Natürlich machen wir auch durch Corcubión einen ausgiebigen Rundgang. Egal wie häufig wir schon die kleinen spanischen Orte mit den typischen alten Häusern und den verglasten Veranden gesehen haben, es ist immer wieder interessant.

Corcubión

In Corcubión liegt die Kirche auf einem Hügel, die älteren Häuser schmiegen sich an den Hang.

Es gibt aber auch eine sehr schöne Promenade – auch wenn die Hauptstraße dort direkt daran vorbeiführt, stören die wenigen Autos nicht wirklich. Ganz interessant sind an dieser Straße Reihenhäuser mit Glasveranden und sehr individuellen Gärten. Bei einigen Häusern sind die Gärten zweietagig – direkt vor dem Haus ist ein Hochgarten auf einem Anbau, in dem Geräte oder eine Werkstatt untergebracht ist. Daran an schließt sich erst der „richtige“ Garten.

Reihenhäuser an der Promenade

Gärten über zwei Etagen

Gärten über zwei Etagen

Es gibt in allen Orten aber auch immer wieder einige Bauruinen – da steht der Rohbau und wird aus welchen Gründen auch immer nicht weitergebaut. Für die Nachbarn drumherum ist der Anblick bestimmt nicht sehr erbaulich. In Corcubión sehen wir auch ein paar dieser Bauruinen, aber viele vernachlässigte Häuser werden auch renoviert und umgebaut.

Fischerhafen von Corcubión

Absacker nach dem Rundgang 😉

Morgen geht’s dann mal wieder ein Stückchen weiter – wir wollen nach Muros, Wind und Wetter passen gut 😉 .

Dieser Beitrag wurde unter 2021 - Galicien veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.