Ría de Camariñas – Finisterre

Samstag, den 07.08.2021
NW 2-3 Bft – 25sm – 5h 50min – Ø 4,2kn – gesamt 1.202sm

Ría de Camariñas – Finisterre

Nach drei sehr schönen Tagen im Ría de Camariñas wollen wir wieder ein Stückchen weiter Richtung Süden – rund um’s Cabo Finisterre. Aus der vor drei Tagen noch erhofften Rauschefahrt wird wohl nichts werden – bei 8kn raumem Wind rauscht nur noch der Schwell, verursacht von dem Tief, das vor ein paar Tagen über die Biskaya in den Englischen Kanal gezogen ist 😉 .

Die Atlantikdünung ist immer noch beträchtlich, aber nicht mehr so stark, wie gestern. Vorhergesagt ist eine Wellenhöhe von ca. 2,5 Metern – bei etwas mehr Wind könnten wir schön segeln. Den haben wir aber nicht, wir versuchen es immer mal wieder, aber bei 1,7kn – 2,2kn Fahrt über Grund bräutchen wir für die Strecke bis nach Finisterre den ganzen Tag.

Punta da Barca – diesmal vom Wasser aus

Aber das Wetter wird richtig schön, es ist warm, die Sonne scheint und der Himmel ist blau – das ist doch auch schon mal etwas 😉 . Wir lassen die Costa de Morte in gebührendem Abstand an uns vorbeiziehen – schroffe Berge, auch mal bewaldet, aber immer viel Brandung an der Küste.

Cabo Finisterre noch in der Ferne

Wir nähern uns

Als wir das Cabo Finisterre umrunden – dann doch mal wieder unter Segeln – ist das schon ein tolles Gefühl. Und wie schön ist es, das Cabo vom Wasser aus zu sehen und erst mal nicht im Gewimmel der Menschen dort oben zu sein. Mehrere Reihen Wohnmobile können wir ausmachen und überall in den Felsen sind die Pilger und beenden hier endgültig ihre Wanderung über den Jakobsweg. Für die meisten Pilger ist in Santiago de Compostela die Wanderung beendet, einige wenige laufen dann doch noch bis zum Cabo Finisterre – dem Ende der Welt 🙂 .

Cabo Finisterre

Bis fast zum kleinen Fischerhafen von Finisterre segeln wir, dann motoren wir in die schöne Bucht vor dem Strand Praia Langosteira. Hier lassen wir unseren Anker mit einem schönen Blick auf Finisterre fallen.

Finisterre

Das Cabo sehen wir von hier nicht, aber morgen werden wir uns auf die Socken machen und die letzten 3km des 1.235km langen Jakobsweges laufen – zum Frühstück am Cabo Finisterre, bevor dort so richtig was los ist, ist eine gute Idee 🙂 .

Die SY Sutje mit Petra und Jan und die SY ToSimotu mit Susi und Thomas sind auch hier – die SY ToSiMotu vor Anker, die SY Sutje im Hafen.

Abends machen wir noch einen Dinghi-Ausflug zum Hafen und verbringen einen schönen Abend mit Petra und Jan – mit dem letzten Büchsenlicht fahren wir mit dem Dinghi zurück zu unserer Ruby Tuesday – das wird auch Zeit, denn das Ankerlicht haben wir nicht angemacht.

 

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