Corme – Ría de Camariñas

Dienstag, den 03.08.2021
SW-SSW-S 4-5 Bft – 26sm – 4h 48min – Ø 5,5kn – gesamt 1.174sm

Corme – Camarinas

Gestern waren wir nicht mehr an Land, heute ist das Wetter nicht so schön sonnig – da bleiben wir auch erst mal an Bord.

Eigentlich wollen wir auch noch einen Tag hier bleiben, aber ein Blick in die Wettervorhersage lässt uns unsere Entscheidung noch mal überdenken. Noch ist kein Wind, aber gegen Mittag soll es mit 4-5 Bft aus SW wehen, morgen ist sehr wenig Wind aus NW vorhergesagt. Also, lieber mit Wind kreuzen oder ohne Wind motoren – wir entscheiden uns für die erste Alternative  😉 . Eilig haben wir es nicht, denn das ablaufende Wasser und der Wind setzen erst gegen 13:00 Uhr ein.

Wir stellen uns auf einen Kreuzkurs zum Ría de Camariñas ein, binden das erste Reff in’s Großsegel und reffen auch die Genua ein bisschen – und sind ganz positiv überrascht, als wir die Bucht von Corme hinter uns lassen.

Der Wind weht nicht aus SW, sondern aus SSW  🙂 . Wir segeln hoch am Wind fast parallel zur Küste. Später dreht der Wind auf S, so dass wir nur einen Kreuzschlag brauchen, um in den Ría de Camariñas segeln zu können. Klasse, damit haben wir nicht gerechnet 🙂 . Leider spielt das Wetter heute nicht so gut mit – so wie angesagt, nieselt es am späten Nachmittag etwas und die Küste versinkt im Nebel. Von diesem Abschnitt des Costa da Morte sehen wir nichts – erst als wir schon den Ría de Camariñas ansteuern, lichtet sich der Nebel etwas und wir bestaunen die bizarren Felsvorsprünge der Landzunge am Cabo Vilán mit dem Leuchtturm Faro de Cabo Vilán.

Cabo de Vilán

Der Ría de Camariñas schneidet tief in’s Land ein, begrenzt von felsigen Landzungen im Norden, dem Cabo Vilán und im Süden, dem Punta da Barca. Zwei Fischerdörfer sind auch hier in diesem Ría – Camariñas im Norden und Muxia im Süden. Bunte Häuser können wir trotz der schlechten Sicht ausmachen 🙂 .

Wir lassen für die nächsten Tage unseren Anker erst mal vor Camariñas fallen – trotz des Südwindes liegen wir hier gut geschützt. Und befinden uns mit zwei weiteren TO-Yachten, der SY Sutje, die wir schon in A Coruña getroffen haben und der SY ToSiMotu, in guter Gesellschaft 😉 . Der Wind wird bis Samstag wohl noch aus Süd wehen, dann dreht er auf Nord und verspricht eine Rauschefahrt zum Cabo Finisterre 🙂  – hoffentlich.

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