Cedeira – Ares/Redes

Montag, den 26.07.2021 – Mittwoch, den 28.07.2021
NNE-NNW-W 2-4 Bft – 30sm – 7h 15min – Ø 4,1kn – gesamt 1.093sm

Cedeira – Ares

Die Zeit im Ría de Cedeira war richtig schön – der Ría gefällt uns sehr gut, vor allem auch, weil wir hier in einer wirklich gut geschützten Bucht liegen. Heute scheint dann auch mal wieder die Sonne – dann sieht gleich alles noch viel freundlicher aus 🙂 .

Den Vormittag vertrödeln wir an Bord, erst gegen 12:00 Uhr starten wir. Die Wettervorhersage verspricht uns Wind aus NW, 3 Bft, aber erst ab 14:00 Uhr. Wir lassen uns von der leichten Brise in der Bucht verleiten und sind früher unterwegs – zu früh, wie wir an der Mündung des Ría de Cedeira dann feststellen. Wir müssen doch noch eine ganze Zeit motoren, weil überhaupt kein segelbarer Wind, der dann auch noch aus NE kommt, vorhanden ist. Wellen oder Dünung sind auch nicht da – so tuckern wir gemütlich an der schönen Küste entlang. Es wechseln sich schroffe Klippen, bewaldete Hügel und schöne Sandstrände ab. Immer mal wieder sehen wir auch einen Leuchtturm 😉 .

Unterwegs

Mal ein eckiger Leuchtturm

Diesmal mehr ein Leuchthaus 😉

Dann wacht der Wind doch noch auf und wir können bei Wind aus N segeln – wenn auch langsam, aber es geht. Segeln ist ja doch schöner, als motoren 😉 . A Coruña können wir im Dunst sehen, doch da wollen wir noch nicht hin. Das wird unser nächstes Ziel, heute aber segeln wir bis in die Bucht vor Ares.

Der Ría de Cedeira ist der letzte oder erste – ja nach dem von wo man kommt 😉  – der Rías Altas. Jetzt folgen die Rías des Golfo Ártabro – die Rías von Ferrol, Ares, Betanzos und A Coruña. In alle Rías werden wir wohl nicht segeln – aber in den Ría de Ares und in den Ría de Coruña wollen wir doch gerne.

Heute lassen wir unseren Anker in der großen Bucht von Ares fallen – hier liegen schon zwei Niederländer und zwei Franzosen vor Anker, aber es ist Platz genug, ohne dass man sich zu nahe kommt. Am Eingang der Bucht, am südlichen Ende des Ortes Ares, gibt es einen kleinen Hafen. Der sieht ziemlich voll aus – ob einheimische Segler oder Gäste können wir aus der Entfernung nicht sehen.

Bucht von Ares

Für Stimmung in der Bucht sorgen die Segelschüler der Segelschule aus dem nahen Hafen – Optis, 420er, Laser und andere Jollen sind hier mit den kleinen und großen zukünftigen Seglern gut gelaunt unterwegs 🙂 . Sie segeln durch die ankernden Boote und kommen denen auch manchmal ganz schön nah.

Von Bord gehen wir heute nicht mehr – morgen ist ja auch noch ein Tag 😉 .

Abends in der Bucht von Ares

Der Morgen begrüßt uns mit Nieselregen, Nebel und ohne Wind. Erst gegen 11:00 Uhr setzt sich die Sonne durch und vertreibt das schlechte Wetter. Wir nutzen den Morgen, um die vielen Fotos der Tage in Cedeira zu sortieren und den Blog weiterzuschreiben. Und auch jetzt sind die Segelschüler wieder unterwegs in der Bucht – Stimmung inklusive 😉 .

Erst am frühen Nachmittag bringt mich Peter mit dem Dinghi zum Hafen. Ich schlendere durch den Ort Ares, der sich so farbenfroh um die ganz Bucht zieht. Von Nahem ist der Ort aber nicht wirklich reizvoll – einzig die Kirche mit den beiden Glockentürmen ist auffallend. Es gibt einige wenige schöne alte Häuser in engen Gassen, ansonsten ist die Bebauung eher städtisch. Entlang der Promenade gibt es viele Cafés, Bars und Restaurants, die alle gut besucht sind. Und am Strand ist natürlich auch einiges los.

Ares

Ich laufe am langen Sandstrand entlang, über einen Hügel und durch ein paar Felder nach Redes, einem kleinen ursprünglichen Fischerdorf. Das ist so ganz anders als Ares – die Häuser schmiegen sich an einen Hügel, es gibt mitten im Dorf, aber trotzdem direkt am Dinghi-Anleger, einen schönen großen Dorfplatz mit zwei Restaurants. Rechts und links vom Dorfplatz ziehen sich enge Straßen den Hügel rauf – die Häuser sind hier traditionell alt mit Balkonen und Verglasung – fast alle sehr gepflegt. Vor dem Dorf ist eine schöne große Bucht 🙂  mit Fischerbooten und einigen Segelbooten an Moorings. Ein bisschen erinnert Redes an die kleinen englischen Orte in Cornwall – auf jeden Fall spricht mich Redes viel mehr an, als das doch wesentlich größere Ares 🙂 .

Redes

Dorfplatz am Dinghi-Anleger

Am Dorfplatz

Am Dorfplatz

 

Bucht von Redes

Ich bin von dem kleinen Fischerdorf so begeistert, dass wir uns abends noch von Ares nach Redes verlegen. Weit ist es ja nicht 😉 .

Die Bucht vor Redes ist nicht so sehr tief, so dass wir etwas weiter draußen ankern müssen. Trotzdem gefällt es uns hier sehr gut – wieder ein richtig schönes geschütztes Plätzchen 🙂 .

Ankerplatz vor Redes

So sieht’s am nächsten Morgen aus

Gemeinsam schlendern wir am Mittwoch ausgiebig bergauf und bergab durch die Gassen von Redes, laufen durch den Wald zum nächsten Sandstrand, bleiben dort im Schatten der Bäume lange sitzen und lassen den Blick über die Bucht und über Redes schweifen 🙂 . Alles nicht aufregend, aber landschaftlich wunderschön. Immer wieder sind wir überrascht, wie schön die spanische Nordküste ist 🙂 .

Redes 🙂

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