Puerto de Bares – Cariño

Mittwoch, den 21.07.2021
SW-W-NW 2-4 Bft – 16sm – 3h 37min – Ø 4,7kn – gesamt 1.036sm

Puerto de Bares – Cariño

Das Wetter ist heute nicht so schön, es ist bedeckt, diesig und mit 19°C recht frisch. Erst gegen Mittag wird aus einem sachten Windhauch segelbarer Wind. Wir holen den Anker hoch und freuen uns, dass wir heute dann doch mal richtig segeln können – wenn es auch ein Kreuzkurs wird 😉 .

Hoch am Wind mit ungerefftem Großsegel 😉  und Genua segeln wir um das Kap de Bares und sehen den Faro da Estaca de Bares auch noch mal von der Seeseite – so diesig ist es denn dann doch nicht 😉 .

Faro da Estaca de Bares

Der Wind weht aus SW – wir segeln einige Meilen auf Steuerbordbug und wenden als der Wind auf W dreht. Je näher wir dem Ría de Ortigueira kommen, um so mehr dreht der Wind auf NW. Super, so brauchen wir nur einen Kreuzschlag und können dann Cariño anlegen. Schönes Segeln – wenn auch nicht mit Highspeed, so doch aber auch nicht im Schleichgang 😉 .

Schon von Weitem können wir das Cabo Ortegal mit dem Leuchtturm darauf und den vorgelagerten Klippen, den Aguillóns, die ein bisschen wie die Needles im Englischen Kanal aussehen, ausmachen. Das Cabo Ortegal liegt an der westlichen Seite des Ría de Ortigueira, etwas südlich davon ist der Fischerhafen Cariño.

Kap Ortegal

Der Ría de Ortigueira wird an seiner östlichen Seite von der Landzunge Estaca de Bares und auf seiner westlichen Seite vom Cabo Ortegal und damit von den beiden nördlichsten Punkten der Iberischen Halbinsel eingerahmt. Am Cabo Ortegal triff das Kantabrische Meer, wohl auch Biskaya, auf den Atlantik. Hoch ist die Steilküste hier und schroff – je weiter wir in den Ría de Ortigueira reinsegeln, um so grüner werden die Hügel. Die kargen Berge der Serra de Capelada ragen hinter den grünen Hängen von Cariño hoch in den Himmel.

Auch wenn Cariño ein Fischerhafen ist, gibt es hier keine Stege für Segelboote. Cariño lebt vom Fischfang und der Fischindustrie. Trotzdem gibt es hier vor dem Ort einen schönen Strand, vor dem wir unseren Anker fallen lassen. Die Häuser von Cariño ziehen sich einen Hügel hoch, rund um die Bucht und den Ria sind bewaldete Hügel und viele saftig grüne Wiesen.

Sandstrand in der Bucht von Cariño

Bunte Häuser von Cariño

Wolken hängen über den Bergen

Cariño liegt wie auch Puerto de la Bares ganz am Eingang des Ría – wegen unseres Tiefgangs können wir nicht ganz so weit in die Rías reinfahren – je näher man zum Scheitel der Rías kommt, um so flacher wird es. Dort, wo die Flüsse in die Rías münden, ist ganz häufig Marschland. Nach Viveiro, dass am Scheitel des Ría de Viveiro liegt, konnten wir gut laufen, hier ist es zu weit, um nach Ortigueira zu kommen. Dennoch ist der Blick in die Rías schön – vor allem nachts, wenn in den kleinen Buchten die vereinzelt liegenden Dörfer beleuchtet sind, ist es ein sehr schöner Anblick 🙂 .

Nachts in den Rías

 

 

 

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