Ribadeo – Viveiro

Sonntag, den 18.07.2021
E-NE 2-4 Bft – 31sm – 7h 10min – Ø 4,4kn – gesamt 1.014sm

Ribadeo – Viveiro

Wir wollen weiter in den nächsten Ría – den Ría de Viveiro. Die Rías hier an der Nordspanischen Küste sind die sogenannten Rías Altas. Dies sind fjordartige Meeresbuchten am Atlantik. Hervorgegangen sind sie aus überfluteten Flusstälern. Im Vergleich zu den östlichen Rías wie Ría de Ribadeo oder Ría de Foz mit ihren sanften Küstenlinien sind die westlichen Ría Viveiro, O Baqueiro, Ortigueira und Cedeira größer und werden teilweise von schroffen Steilküsten eingeschlossen. Zum Landesinneren hin findet man herrliche Sandstrände zwischen den Felsen.

Nach unserer Rauschefahrt von Avilés nach Ribadeo vor ein paar Tagen erwartet uns heute wenig Wind aus E-NE – also eher eine Schleichfahrt 😉 . Wir nutzen jeden Windhauch zum Segeln, müssen aber immer wieder auch mal den Motor arbeiten lassen.

Von der Steilküste sehen wir leider auch nichts – es ist diesig, später nebelig und dann wieder diesig. Erst kurz bevor wir in den Ría de Viveiro segeln, nimmt der Wind zu und die felsigen Ufer tauchen aus dem Nebel auf. Das ist schon ein beeindruckender Anblick  🙂 .

Endlich können wir auch wieder sehen, wo wir segeln

Einer der vielen Leuchttürme unterwegs

Wie ein riesiges V friss sich der Ría de Viveiro in die Küste, die steilen Hänge sind felsig, aber auch bewaldet – Eukalyptuswald 🙂 .

Ansteuerung des Ría de Viveiro

Wir segeln nicht bis an’s Ende der Ría de Viveiro, sondern lassen unseren Anker hinter der kleinen Insel Insua da Area vor dem Praia da Area auf der Ostseite der Ría fallen. Ein richtig schöner, geschützter Platz.

Ankerplatz hinter der Insua da Area

Der Strand ist gut besucht, es liegen viele kleine Boote vor Anker – das sind vermutlich alles Sonntags-Tagesausflügler aus dem nahen Viveiro 🙂 . Hier scheint auch tatsächlich die Sonne – wie abgeschnitten sind Dunst und Nebel, nachdem wir in den Ría de Viveiro gesegelt sind. Abends sind wir mit noch zwei anderen Segelbooten alleine hier.

Abendstimmung im Ría de Viveiro

Von unserem Ankerplatz können wir Viveiro nicht sehen, wohl aber den imposanten Wellenbrecher, der zum Schutz des Fischerhafens Celeiro und der Marina Viveiro gebaut wurde – anscheinend geht es hier nicht immer so ruhig zu, wie jetzt 😉 .

Alles ruhig im Ría de Viveiro

Am Montag machen wir einen langen Spaziergang nach Viveiro – der erste Teil bergauf und wieder bergab durch Wald und durch den kleinen Fischerort Celeiro ist sehr schön, dann aber zieht sich der Weg neben der Hauptstraße am Fischerhafen, an der Marina und dem Busbahnhof entlang, bis wir in der Altstadt von Viveiro sind.

Irgendwie haben wir nicht den richtigen Zeitpunkt für unseren Ausflug erwischt – es ist Siesta, alle Geschäfte sind geschlossen 😉 . Das hat aber auch den Vorteil, dass nicht viel Betrieb in den engen Gassen und auf den schönen Plätzen ist.

Auch hier sehen wir wieder alte Häuser mit den tollen vorgebauten Holzbalkonen mit Verglasung – mal mehr, mal weniger gut erhalten 😉 .

Von der mittelalterlichen Stadtmauer mit den vier Stadttoren sind noch drei Stadttore erhalten.

Zwei von den drei Stadttoren:

Kirchen gibt’s natürlich auch in Viveiro 😉 .

Außerhalb des Altstadthügels ist Viveiro eine moderne Stadt mit Industrie und Hochhäusern. Pittoresk ist nur die Altstadt 😉  – und dafür hat sich der Weg vom Praia da Area schon gelohnt 😉 .

Zurück am Praia da Area

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