Dienstag, 07.07.2015
Nach dem langen gestrigen Segeltag sind wir mit unserem Schlafrythmus ziemlich durcheinander und entsprechend spät beginnt der neue Tag. Ungemütlich ist es draußen, der Wind pfeift bis hier in den geschützten Hafen von Blokken.
Blokken hat seinen Namen von den riesigen Steinblöcken, die in der Landschaft liegen. Da wir beide nicht so richtig Lust zum Segeln haben, bleiben wir heute hier, gucken mal, ob wir die Steinbköcke finden, schauen uns die Werft und das Museum „Akvakultur in den Vesterålen“ an.
Gegensätze in Blokken:
Zuerst suchen wir mal den Wanderweg, der am Fluss entlang in ein schönes Tal führen soll. Dabei kommen wir am Campinplatz des Dorfes vorbei. Hier haben die Wohnwagen ein „festes“ Vorzelt.
- Wohnwagen mit „festem“ Vorzelt
- Hier fehlt noch der Wohnwagen
Viele Wohnwagen sind nicht auf dem Platz – zwei! Der ganze Campingplatz macht nicht wirklich einen belebten Eindruck. Hinter dem Campingplatz geht es dann auf einem Pfad am Fluss entlang.
Der endet ziemlich plötzlich am Troillbustein mit Grillplatz, Bank und schöner Aussicht auf die umliegenden Berge. Es ist leise hier – wir hören nur die Vögel und das Rauschen eines Wasserfalls auf der anderen Flussseite.
Zurück im Dorf machen wir einen Schlenker zur Werft. Die wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Heute werden hier hauptsächlich Fischerboote repariert.
Ein weiteres Standbein von Blokken ist die Fischzucht. Schon bei der Einfahrt heute Nacht haben wir mehrere Fischzuchtanlagen gesehen. In einem kleinen Museum in den Gebäuden der alten Gladbrygga wird in einer Ausstellung die Fischzucht in Blokken und Nordnorwegen beschrieben.
Bei so viel Gewerbe müßte man meinen, dass Leben im Dorf ist – weit gefehlt. Wir sehen nur knapp eine Handvoll Leute.