Hamnön – Kluntarna

Freitag, 25.07.2014
N 3 – 4 Bft – 16,0 sm – 3h 32min – Ø 4,1 kn – gesamt:   2.082 sm

Hamnön - Kluntarna

Hamnön – Kluntarna

Tatsächlich ist erst Windstille, dann dreht der Wind auf Nord und ab 04:00 Uhr weht er mit 3 Bft. Auf geht`s. Die Sonne scheint ja schon. Diesmal sind wir recht schnell unterwegs – zumindest im Vergleich der letzten Tage.

Wir segeln Richtung Lulea, aber eigentlich ist es uns viel zu heiß, um dort in den Hafen zu gehen
und die Stadt anzusehen. Also segeln wir weiter bis zur Lulea vorgelagerten Insel Kluntarna und lassen dort morgens um 07:30 Uhr den Anker in der Bucht mit dem Naturhafen fallen. Passend zum Frühstück 🙂

Naturhafen Kluntarna

Naturhafen Kluntarna

Gut besucht

Gut besucht

Hier ist richtig viel los. Der kleine Anlegesteg ist voll besetzt und in der Bucht ankern schon zwei Segelboote. Aber es ist Platz genug und gegen 10:00 Uhr ist hier Bewegung im Hafen. Die einen fahren, die nächsten kommen schon. Wir bleiben an unserem Ankerplatz, gehen schwimmen und fahren erst bei etwas kühleren Temperaturen mit dem Dinghi an Land. Auch hier werden wir nett begrüßt. Zwei junge Mädchen arbeiten hier als „Hafenmeister“. Die beiden bitten uns, unsere Ruby Tuesday etwas weiter in die Bucht zu verlegen, da gleich eine Fähre kommt und die viiieeel Platz zum Manövrieren braucht. Zum zweiten mal in zwei Tagen ankern wir neu. Kann vorkommen.

Der Wasserstand ist viel geringer als normal

Der Wasserstand ist viel geringer als normal

Dann aber geht es an Land und wir laufen über den Wanderweg – wie so häufig aus Holzbohlen – über die kleine Insel.

Kluntarna

Kluntarna

Kluntgubben auf Kluntarna

Kluntgubben auf Kluntarna

Nach einer halben Stunde durch Wald, vorbei an Felsen, Seen und Feuchtgebieten kommen wir zum Fischerdorf „Fiskeläge“. Das ist ein richtig idyllisches Plätzchen mit vielen kleinen, rot gestrichenen Fischerhäuschen. Die werden als Sommerhäuschen oder Ferienhäuschen genutzt. Hier ist so eine friedliche Stimmung!

Fiskeläge

Fiskeläge

Überhaupt ist uns schon mehrfach aufgefallen, dass der Umgang der Finnen oder Schweden miteinander in den Häfen, Anlegestegen oder Ankerbuchten vollkommen entspannt ist. Kein lautes Wort, weder an Land noch auf den ein- oder auslaufenden Schiffen, die Kinder spielen bis spät abends draußen. Es wird viel gegrillt – wenn eine Familie fertig ist, kommt die nächste, oder man setzt sich zusammen. Auch offensichtlich fremde Segler kommen immer ganz schnell in`s Gespräch.

Auch wir werden auf unserem Rückweg von einem schwedischen Paar auf Deutsch begrüßt. Eine ganze Zeit unterhalten wir uns, und erfahren dabei, dass auch in Schweden in der Schule Deutsch unterrichtet wird. Das war in Finnland auch schon so.

Es wird schon wieder dunkel

Es wird schon wieder dunkel

Für morgen sagt der Wetterbericht Wind aus SW voraus, der erst am späten Nachmittag auf Nord drehen wird. Also ist mal ausschlafen angesagt!!

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