Absegeln mit Michaela und Jörg

Donnerstag, 03.10.2013 – Sonntag, 06.10.2013

124 sm, SE 5 – 6, in Böen 7, S – SW 3, W 3 Bft, gesamt: 4.139 sm

2013-10-06 Heiligenhafen-Laboe-Kappeln-Marstal-Heiligenhafen

Heiligenhafen – Laboe – Kappeln – Marstal – Heiligenhafen

Das Saisonende wird uns durch einen super schönen Törn mit Michaela und Jörg versüßt. Eigentlich wollten die Beiden schon im Laufe des Sommers zu uns an Bord kommen. Das hat aber leider oder vielleicht auch zum Glück nicht geklappt.

Mittwochabend sind die Beiden dann vor Ort in Ortmühle. Wir erzählen noch viel, haben wir uns doch auch 6 Monate nicht gesehen. Irgendwann geht es dann doch in die Kojen und am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein und 5 – 6 Bft aus E mit Michaela am Steuerrad Richtung Laboe.

Gemeinsam mit gefühlt 100 anderen Schiffen, die an einer Regatta teilnehmen, verlassen wir Heiligenhafen. Nur unter Genua rauschen wir mit achterlichem Wind und beträchtlicher Welle nach Laboe. Michaela schlägt sich super am Steuerrad. Kaum zu glauben, dass sie vor 14 Jahren auf Bornholm kaum auf unser Schiff kommen konnte – im Hafen, gut vertäut!

Marine-Ehrenmahl in Laboe

Marine-Ehrenmahl in Laboe

Enteninsel neben dem Fahrwasser

Enteninsel neben dem Fahrwasser

Auch der Freitag bringt uns Wind aus SE mit 4 – 5 Bft und Sonnenschein. Wir begeben uns in Kappeln auf die Spuren des Landarztes, können Deekelsen aber nicht wirklich finden. Was wir auch nicht finden, ist ein Restaurant, in dem wir essen gehen können. Entweder ist alles besetzt, reserviert oder die Bedienungen haben „Entscheidungsverstopfung“. Verhungern müssen wir nicht, es gibt Lachsgratin mit grünen Bandnudeln und Tomaten-Mozarella-Salat an Bord. Für Wein, Bier und Nüsschen ist ebenfalls gesorgt.

Schleimünde

Schleimünde

Brücke bei Kappeln

Brücke bei Kappeln

Insel in der Schlei

Insel in der Schlei

Samstag verlassen wir bei diesigem Wetter die Schlei und schleichen mehr, als dass wir schnell segeln, nach Marstal. Das muss geändert werden und so kommt mal wieder – auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame – unser Blister zum Einsatz. Viel schneller werden wir nicht, aber es sieht schön aus und wir haben den Blister im ersten Versuch ohne Knoten gesetzt. In Marstal ist die Saison auch schon beendet. Außer uns sind noch ein paar Charterschiffe im Hafen, ansonsten ist der Gästehafen leer. Aber es gibt statt eines Bezahlautomatens einen „echten“ Hafenmeister. Der kommt auf den Steg und kassiert die Liegegebühren und ist auch traurig, dass die Saison schon wieder vorüber ist. In Marstal finden wir auch kein passendes Restaurant und zu allem Überfluss verweigert die Crew wegen gefühlter Überfütterung auch noch das Abendessen auf dem Schiff 🙂

Leerer Gästehafen in Marstal

Leerer Gästehafen in Marstal

Kalkofen von Marstal

Kalkofen von Marstal

Mit wenig Wind aus West geht es zurück nach Heiligenhafen-Ortmühle. Da die Sonne scheint und die Stimmung, wie auch an den anderen Tagen bestens ist, tut das der Laune keinen Abbruch. Am frühen Nachmittag machen wir in Heiligenhafen-Ortmühle wieder fest. Bevor Michaela und Jörg wieder nach Hause fahren, essen wir ein letztes mal Michaelas Pflaumenkuchen – im Cockpit in der Sonne!!

Wieder in Heiligenhafen

Wieder in Heiligenhafen

Nachtrag:

So viel gelacht, wie in den letzten vier Tagen mit Michaela und Jörg haben wir schon lange nicht mehr. Alle Witze, drögen Sprüche und Kommentare kann ich nicht wiedergeben, aber es gibt für jeden Tag einen „Spruch des Tages“:

Donnerstag: Mir wird schlecht…. (Michaela, nachdem sie nach Stunden das Steuerrad an Jörg abgegeben hat)

Freitag: Natürlich ist das an, glaub ich…. (Jörg auf der Suche nach seinem Handy)

Samstag: Ich will nicht immer der letzte sein…. (Jörg steht als erster auf)

Sonntag: Ich weiß wo wir sind, in Dänemark kenn ich mich aus…. (Michaela am Steuerrad)

Michaela und Jörg haben in ihrem Blog auch von den vier Tagen berichtet:

Donnerstag, 03.10.2013

Freitag, 04.10.2013

Samstag, 05.10.2013

Sonntag, 06.10.2013

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