Christiansö – Gudhjem

Donnerstag, 19.09.2013

10 sm, NW 3 – 4, Ø 5,4 kn, 1h 56min, gesamt: 3.764 sm

Christiansö - Gudhjem

Christiansö – Gudhjem

Liegeplatz Gudhjem

Liegeplatz Gudhjem

Hafen von Gudhjem

Hafen von Gudhjem

Heute Morgen setzen wir unseren Rundgang über Christiansö bei schönstem Sonnenschein fort. Durch die „Straße von Christiansö“ gelangt man zu kleinen Backsteinhäusern mit Gärten, die alle von sehr hohen Steinmauern umgeben sind. Die sind wohl nötig, damit hier trotz des vielen Windes überhaupt etwas gedeihen kann.

Bei Ruth kaufen wir noch eingelegten Hering, eine Spezialität auf Christiansö. Sehr lecker!!

Der Wind hat auf NW gedreht, schön für uns. Wir segeln wieder am Wind bis hoch am Wind zurück nach Bornholm und sind schon nach fast zwei Stunden in Gudhjem im Hafen fest. Die Anfahrt nach Gudhjem war spannend, denn lt. Törnführer sollte man dort bei auflandigem Wind mit mehr als 4 Bft nicht mehr einlaufen. In der Hafeneinfahrt bilden sich Verwirbelungen durch die sehr nahe rechts und links der Einfahrt liegenden Felsen. Die Einfahrt ist auch nur 11 Meter breit, also nicht gerade üppig.

Gudhjem

Gudhjem

Einfahrt von Gudhjem

Einfahrt von Gudhjem

Auflandigen Wind haben wir, aber nicht mehr als 4 Bft und das Wasser in der Einfahrt sieht ruhig aus, als wir näher kommen. Trotzdem ziemlich spannend. Im ersten Hafenbecken dürfen wir nicht anlegen, da dort die Fähre nach Christiansö liegt und das ganze Becken zum Manövrieren benötigt. Das mittlere Becken ist leer, so dass wir uns dort längsseits legen können. Die Einfahrt darein ist klein, viel Platz zum Manövrieren ist nicht. Bei viel Wind dürfte das ziemlich schwierig werden. Das hintere Hafenbecken ist mit einheimischen Booten belegt und noch enger. Der Hafen gefällt uns nicht ganz so gut wie Allinge. Hier herrscht durch die sehr hohen Hafenmauern und die Enge in den Hafenbecken irgendwie eine bedrückende Atmosphäre.

Gudhjem mit Hafeneinfahrt

Gudhjem mit Hafeneinfahrt

Aber der Ort ist sehr schön. Wieder viele Häuser in gelb oder rot angestrichen, Blumen nette  Galerien und Restaurants. Der Ort ist ziemlich steil am Berg gebaut, so steil, dass es Fahrradfahrern nicht erlaubt ist, die Straße zum Hafen herunter zu fahren.

Wir essen in der Räucherei geräucherten Hering mit Schwarzbrot, Butter, Zwiebeln, Radieschen, Eigelb und Salz. Eine Spezialität von Bornholm „ Sonne von Svaneke“. Später gibt es noch heiße Schokolade mit „Mohrenköpfen“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Lecker!! Die vielen Kalorien müssen abgelaufen werden. So wandere ich entlang der Steilküste zu den Helligdomsklippen und weiter in das Dondalen-Tal zu Bornholms größtem Wasserfall. Ein schöne Wanderung, aber leider ohne die Aussicht, die ich mir gewünscht habe. Es geht fast ausschließlich durch Wald, auch an der Steilküste. Der Wasserfall entpuppt sich jetzt im Herbst als kleines Rinnsal. Trotzdem beeindruckend.

Helligdomsklippen

Helligdomsklippen

Wasserfall im Donder-Tal

Wasserfall im Dondalen-Tal

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