Sonntag, 01.09.2013
14 sm, WSW 5 Bft, Ø 5,1 kn, 2h 52min, gesamt: 3.289 sm
Wir sind im Paradies angekommen!! Nach spannendem Segeln durch dicht bebaute Sunde, enge Fahrwasser, Slalom durch die Schären und Gegenverkehr an den engsten Stellen laufen wir in die Ankerbucht Paradiset ein.
Hier ist es wirklich schön, ein großes Gewässer, umgeben von Inseln mit Fels- oder Schilfufern. Mitten drin noch ein paar kleinere Inseln. Und kaum etwas los. Es liegen drei kleine Motorboote gut verteilt an den Felsen. Wir suchen uns eine geschützte Bucht und lassen den Anker fallen. Direkt an die Schären, so wie die Finnen und die Schweden das gerne machen, ist noch nicht so unser Ding. Im Unterschied zu Finnland, wo es meistens Heckmoorings oder zumindest Eisenringe in den Felsen gab, gibt es hier in Schweden nichts. Wir brauchen den Heckanker und müssen die Tampen an den Bäumen festmachen oder noch besser, Schärennägel mit dem Hammer einschlagen und dann daran festmachen. Vielleicht im nächsten Jahr, jetzt nehmen wir lieber unseren Buganker und liegen mit der Nase immer im Wind.
Etwas später kommt ein schwedisches Segelboot in unsere kleine Bucht und macht uns vor, wie man mit Heckanker an die Felsen geht. Hat der bestimmt schon öfter gemacht. Wir ärgern uns ein bisschen, dass er uns so sehr auf die Pelle rückt. Wäre wirklich nicht nötig, denn in der gesamten Paradiset-Bucht ist überall Platz.
Mit dem Dingi machen wir einen Ausflug durch die Bucht und gehen an der östlichen Insel – St. Jolpan an Land. Wir sind von der Landschaft begeistert. Bergauf und bergab geht es über die Insel, durch Wald, über Wiesen dazwischen immer wieder Felsen, Moose und Farnkraut. Überall zwischen den Bäumen sind kleine rote Holzhäuser für Feriengäste. Wir laufen bis zum Youth Hostel und haben von dort einen tollen Blick über die umliegenden Schären und in den winzigen Gästehafen Finnhamn.
Doch, Schweden gefällt uns auch sehr gut!!