Mariehamn – Rödhamn

Donnerstag, 29.08.2013

10 sm, SE 3 – 4 Bft, Ø 4,0 kn, 2h 42min, gesamt: 3.231 sm

Mariehamn - Rödhamn

Mariehamn – Rödhamn

Mariehamn haben wir uns heute dann mal bei bedecktem Himmel angesehen. Es ist auch merklich kühler geworden, so dass heute das Bad in der Ostsee wohl ausfällt. Mariehamn ist ein nettes kleines Städtchen mit vielen alten Holzhäusern, aber auch mit moderner oder auch nichtssagender Architektur.

Ganz modern

Ganz modern

Neu und alt

Neu und alt

Das Städtchen hat zwei Gesichter: Auf der westlichen Seite sind überwiegend Natur, Bäume, Parks und schöne alte Holzhäuser. Hier liegt auch der wirklich schöne Westhafen mit der Viermastbark Pommern, auch ein Schiff der P-Liner.

Viermastbark Pommern

Viermastbark Pommern

Wanderweg am Badhusberg

Wanderweg am Badhusberg

Auf der östlichen Seite von Mariehamn sind die Fußgängerzone und das Einkaufsviertel. Hier verläuft auch die Hauptstraße direkt am Hafen.

Bevor wir nach Rödhamn segeln, wollen wir noch mal Diesel tanken. Direkt am Hafen ist eine Tankstelle. Nachdem wir fest sind, stellen wir fest, dass die Tankstelle geschlossen hat. Also weiter zur nächsten Tankstelle, die ist auch nur eine Seemeile weiter. Wieder stellen wir nach dem Anlegen fest, dass auch diese Tankstelle geschlossen ist. Es gibt aber auf der anderen Seite dieses Hafens noch eine Tankstelle, die mit EC-Karte und Selbstbedienung funktionieren soll. Aller guten Dinge sind drei und wir können tatsächlich unseren Dieseltank wieder füllen.

Inzwischen ist es 15:00 Uhr, die Sonne scheint immer mal wieder und wir machen uns auf den Weg nach Rödhamn. Wir segeln wieder durch enge Fahrwasser, Schären rechts und links zum Greifen nahe – einfach toll!

Liegeplatz auf Rödhamn

Liegeplatz auf Rödhamn

... vom Lotsenhaus aus

… vom Lotsenhaus aus

Auf Rödhamn finden wir dann das finnische Bullerbü! Mehrere kleine rote Holzhäuschen am Hafen, eine Sandbucht mit Kinderspielzeug und zwei kleine blonde Mädchen, die dort ihren Spaß haben. Wir sind alleine im Hafen, gehen ins Cafe, das von der Mutter der Mädchen, gleichzeitig auch die Hafenmeisterin, betrieben wird, um die Liegegebühr zu zahlen und bekommen dort selbstgebackenen Kuchen und frisch gebrühten Kaffe. Morgen früh gibt`s frisch gebackenes Brot direkt an`s Schiff.

Rödhamn

Rödhamn

Rödhamn

Rödhamn

Von der Hafenmeisterin erfahren wir, dass sie mit ihren Kindern drei Monate im Sommer hier auf Rödhamn lebt, den Rest des Jahres in Schweden. Das macht sie schon seit 18 Jahren, ihr Mann kommt im Sommer nur während des Urlaubs nach Rödhamn. Auf der Insel gibt es weder fließend Wasser noch Strom. Am 31.08.2013 schließt sie alle Türen zu und fährt zurück nach Schweden.

Küche im Cafe mit Wasseranschluss

Küche im Cafe mit Wasseranschluss

Auf Rödhamn gibt es neben viel Natur noch ein altes Lotsenhaus, das für die Jugend des ASS-Segelclubs renoviert wurde und eine alte Telegrafenstation, die aber seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb ist. In einem der Häuser der ehemaligen Telegrafenstation ist ein Museum eingerichtet. Die Türe ist immer auf, Eintritt wird nicht verlangt.

Altes Lotsenhaus....

Altes Lotsenhaus….

...mit Ausguck

…mit Ausguck

Vom Lotsenhaus haben wir einen fantastischen Blick über die umliegenden Schären. Mit Schrecken stellen wir fest, dass sich die Laubbäume schon gelb färben. Offensichtlich hält hier der Herbst schon Einzug. Die Hafenmeisterin erklärt uns später, dass es nicht am nahen Herbst liegt, sondern an der Trockenheit. Vor allem die Birken färben sehr schnell und früh ihre Blätter.

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