Samstag, 24.08.2013
23 sm, NE 1 – 2 Bft, Ø 4,3 kn, 5h 14min, gesamt: 3.153 sm
Heute wollen wir dann endlich zu den Alandinseln. Wir starten nach einem sonnigen Frühstück im Cockpit und dümpeln mehr, als dass wir segeln, Richtung Kökar. Zum Glück müssen wir hoch am Wind segeln, so dass wir das Gefühl haben, wir kommen noch vorwärts. Ein bisschen mehr Wind wäre schon schön.
Obwohl wir aus den geschützten Schären raussegeln, müssen wir uns an das Fahrwasser halten. Es ist immer mal wieder rechts oder links flach, sichtbar oder auch unsichtbar. Immer wieder sehen wir Schären, rund und glattgeschliffen, nicht oder nur spärlich bewachsen. Wir sind alleine hier, nur Fähren sehen wir ab und an.
Je näher wir Kökar, der südöstlichsten Insel der Alands kommen, um so „netter“ werden die Schären wieder. Sie sind nicht mehr so dicht, wie östlich von Helsinki oder auch rund um Turku, aber sie sind wieder höher und auch wieder bewachsen. Wir sehen Heide oder anderes Gestrüpp, Büsche und ab und zu auch mal Bäume.
Auf Körka machen wir in Helsö fest, einem kleinen Hafen in einem schönen Fjord. Hier erleben wir, was wir eigentlich nicht glauben wollten: Die Saison ist zu Ende, der Hafen geschlossen, kein Strom, keine Toiletten und keine Duschen. Der Hafenmeister bedankt sich auf einem Schild für den Sommer und verabschiedet sich bis 2014. Schade, eigentlich wollten wir hier Fahrräder ausleihen, denn der Hafen liegt ziemlich abseits von dem kleinen Hauptort der Insel. So machen wir uns zu Fuß auf und gucken uns in der näheren Umgebung des Hafens ein bisschen um. Schön ist es hier, ruhig, die Heide blüht auch hier.
Den Abend verbringen wir dann mit Janet und Derek, zwei englischen Seglern, die kurz nach uns eingelaufen sind. Sie haben vor drei Jahren eine Hanse 445 gekauft und haben ihren Winterliegeplatz in Greifswald. Dorthin zurück wollen sie auch noch bis Mitte September, also noch ein bisschen schneller als wir.