Loviisa – Ankerbucht Svartholmen 60°24,8’N; 26°37,7’E

Samstag, 20.07.2013

21 sm, N 4 – 5 Bft, später NW 3 Bft, Ø 4,7 kn, 4h 22min, gesamt: 2.545 sm

Loviisa-Svartholmen

Loviisa – Svartholmen

Unsere Abfahrt aus Loviisa verzögert sich und ich lerne die Stadt in ihrer ganzen Schönheit kennen. Vor allem der Baumarkt, ca. 2 km Fußweg, zieht mich regelrecht an.

Peter findet heute Morgen bei der normalen Inspektion des Motors und des Motorraums eine abgerissene Schraube, ca. 6 cm lang, auf dem Boden des Motorraums. Die sollte eigentlich die Lichtmaschine am Motor befestigen. Der Rest der Schraube steckt noch in der Befestigungskonsole. Die Konsole lässt sich auch nicht komplett ausbauen, da die neue Befestigung der inneren Wasserpumpe verhindert, dass die obere Befestigungsschraube komplett herausgedreht werden kann. Mit viel Gefluche, aber frei nach Daniel Düsentrieb: „Meinem Ingenieur ist nichts zu schwör“ und zwei Ausflügen von mir zu Fuß und mit dem Fahrrad zum Baumarkt, um passende Ersatzteile zu kaufen, ist die Lichtmaschine am späten Mittag wieder fest am Motor montiert.

Mein Ingenieur .....

Mein Ingenieur …..

... bei der Arbeit

… bei der Arbeit

Dann geht es doch noch los, obwohl es schon 15:30 Uhr ist. Bei Wind aus Nord segeln wir nur unter Genua Richtung Süden, raus aus der Bucht von Loviisa. Ein Ziel haben wir eigentlich nicht, wir wollen nur ein bisschen durch die Schären segeln und das Richtung Osten. Angedacht haben wir die Schäre Kaunassaari, die neben Natur auch noch ein paar Bewohner hat. Auf dem Weg dorthin kommen wir an so vielen schönen Schären vorbei und das Fahrwasser führt uns erst mal wieder nach NE. Dort tut sich vor uns eine schöne Bucht auf, gut gegen Nordwind geschützt, aber nicht als Ankerbucht ausgewiesen. Wir überlegen, wie hier in Finnland wohl der Meeresgrund so beschaffen ist. Steine gibt es hier ja mehr als genug. Manche sieht man, andere nicht und der Boden könnte ja auch, auch wenn er tief genug ist, aus Felsen bestehen. Wir fahren langsam in die Bucht, vorbei an sichtbaren und unsichtbaren Steinen und lassen den Anker in ausreichendem Abstand vom Ufer und allen Steinen fallen. Beim ersten Versuch hält der Anker nicht, kommt aber verschlammt wieder hoch. Also keine Felsen, sondern Schlick. Der zweite Versuch ist erfolgreich, der Anker hält und wir sind alleine in schönster Natur.

Schären

Schären

Schären

Schären

Bei einem Blick rund um die Bucht stellen wir fest, dass hier ziemlich versteckt einige Sommerhäuschen mit Schiffsanlegern und zum Teil mit kleinen Motorbooten stehen. Solche kleinen Sommerhäuschen mit Boot finden wir fast auf jeder Schäre. Es gefällt uns gut hier in Finnland. Ist ebenso Neuland für uns, wie Polen und das Baltikum.

Abends in de Ankerbucht

Abends in de Ankerbucht

Fast Vollmond

Fast Vollmond

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