Naissar – Tallinn

Donnerstag, 11.07.2013

12 sm, NE 4 Bft, Ø 5,3 kn, 2h 19min, gesamt: 2.402 sm

Naissaar - Tallinn

Naissaar – Tallinn

Schon ganz früh morgens machen wir uns auf den Weg nach Tallinn. Weit ist es nicht, nur 12 sm. Der Wind weht aus Nord und somit haben wir beim Ablegen den Wind von vorn und kommen trotz des Mooringhakens ohne Probleme von der Mooring los. Beim Segeln haben wir den Wind von hinten und rauschen nur mit Genua Tallinn entgegen. Schon von Weitem können wir die „Skyline“ von Tallinn sehen.

Tallinn

Tallinn

Unterwegs begegnen wir einigen Fähren und auch der Aida bella. Kurz hinter der Aida bella laufen wir in die Old City Marina von Tallinn ein.

Aida bella

Aida bella

Wir machen „klar Schiff“ und dann geht es los in die Altstadt von Tallinn. Heute ist es zum Glück nicht so warm, wie in Riga. Voll ist es trotzdem. Die Kreuzfahrtschiffe spucken ihre Fahrgäste aus. Viele Stadtführungen sind unterwegs. Wir lassen uns durch die Altstadt treiben, schauen aber immer wieder auch mal rechts und links „hinter die Kulissen“ und entdecken dabei Seiten von Tallinn, die nicht im Reiseführer beschrieben sind.

Stadtmauer mit Blumenausstellung

Stadtmauer mit Blumenausstellung

Eine schöne, lebendige, pulsierende Stadt mit vielen alten Bürgerhäusern, Speicherhäusern, Kirchen, tollen, engen Kopfsteinpflastergassen, netten Lokalen und Restaurants, aber auch mit viel Souvenirshops und –ständen, Verkäufern und Bedienungen in mittelalterlicher Tracht und Restaurants, vor denen man – ähnlich wie in Danzig – aufgefordert wird, einzutreten. Eine Stadt halt, die vom Tourismus lebt. Trotzdem genießen wir die Atmosphäre in den engen Gassen der Altstadt, auf dem Domberg und machen immer wieder Pause in netten Lokalen, um dem Treiben zuzusehen.

Hof der Meister

Hof der Meister

Die drei Schwestern

Die drei Schwestern

Ganz interessant ist auch das Treiben im Hafen. Hier legen sehr viele finnische Segler an und es gibt auch einen regen Fährverkehr von Helsinki nach Tallinn. Direkt am Hafen gibt es einen sehr gut ausgestatteten Getränkemarkt. Natürlich überwiegend alkoholische Getränke. Alles, was man sich so vorstellen kann. Wir beobachten Segler, die Einkaufswagen voll diverser Alkoholika zum Schiff transportieren. Mit den Fähren nach Helsinki fahren Menschen, die mit Einkaufskarren Alkoholika transportieren. Alkohol in Skandinavien ist teuer und Tallinn damit ein lohnendes Ziel. In mehrfacher Hinsicht.

Wir haben in besagtem Getränkemarkt, dem auch ein Supermarkt angeschlossen ist, zwei Joghurts gekauft. Der junge Kassierer konnte es irgendwie nicht fassen, dass das wohl alles sein sollte.

Abends schlendern wir noch mal los. Wir kommen durch das Rotermann-Quartier, einen alten Industriekomplex, der jetzt modern ausgebaut ist. Dort gibt`s nette Restaurants, Geschäfte, einen Handwerksmarkt und einen Platz, auf dem auch abends noch richtig viel los ist. Eine gelungen Kombination aus alt und neu.

Rotermann-Quartier

Rotermann-Quartier

Weiter schlendern wir noch mal Richtung Altstadt. Auch abends ist dort immer noch viel los. Wir laufen durch Gassen, die wir morgens noch nicht gesehen hatten und fühlen uns wohl hier.

In Tallinn finden in den kommenden drei Tagen die Maritim Days statt. Einige nostalgische Segelschiffe sind schon im Hafen, überall wird aufgebaut und gewerkelt.

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