Kolberg – Leba

Mittwoch, 05.06.2013

99 sm, NE 3 – 4 Bft, später NE 2 Bft, Ø 5,4 kn, 18h 10min, gesamt: 1.492 sm

Kolberg - Leba

Kolberg – Leba

Weiter geht`s nach Leba. Dort wollen wir uns die Wanderdünen ansehen, die schon ganze Dörfer unter sich begraben haben. Wir haben tolles Wetter, die Sonne strahlt von einem blauen Himmel und es ist nicht kalt.

Gestern Abend sind wir noch ein bisschen durch Kolberg gelaufen und wieder haben uns die vielen, alten, großen Bäume und die schönen Parks mitten in der Stadt fasziniert. Eine richtig grüne Stadt.

Die Promenade am Strand wird zur Stadt auch durch einen Waldstreifen getrennt. Hier sieht man schöne alte Häuser, aber auch moderne Betonklötze und Plattenbauten. Wie so oft steht hier alt neben neu, renovierungsbedürftig neben sehr schön in Stand gesetzt.

Wir treffen überall auf sehr nette freundliche Leute, obwohl die Kommunikation wegen der fehlenden polnischen bzw. englischen Sprachkenntnisse etwas holprig ist.

Den heutigen Tag verbummeln wir im Hafen, sortieren Fotos, eMails und alles ander, wofür man Strom und Internet braucht.

Um nach Leba zu kommen (von hier ca. 80 sm) muss man ein riesiges militärisches Sperrgebiet beachten. Das ist nur nachts von 02:00 Uhr bis 05:00 Uhr geöffnet und ca. 22 sm breit. 22 sm in drei Stunden zu passieren, ist kaum zu schaffen. Wir segeln bis zum Sperrgebiet, dann läßt der Wind nach und wir motoren durch das Sperrgebiet. Um 05:45 Uhr sind wir wieder aus dem Sperrgebiet heraus. Abgeschossen hat uns keiner und wir haben auch keine Klatsche im Funk bekommen. Nachdem wir das Sperrgebiet verlassen haben, segeln wir noch ein bisschen, dann wird der Wind immer weniger und der Motor muss wieder dran glauben.

Wir wollen spätestens gegen 13:00 Uhr in Leba sein, denn wir haben uns gestern in einer sehr spontanen Aktion mit Martin verabredet. Martin fliegt heute von Dortmund nach Danzig, kommt dann mit Bus und Zug nach Leba und fliegt am Sonntag wieder von Danzig nach Hause. Der Bus soll um 15:30 Uhr in Leba ankommen.

Hafen von Leba

Hafen von Leba

Um 14:15 Uhr machen wir uns so langsam auf den Weg zur Stadt. Auf einer Brücke, kurz vorm Bahnhof kommt uns Martin schon entgegen. Der Bus kam eine Stunde eher. Schön, dass wir auch Martin endlich wieder gesehen haben. Schade nur, dass Charlotte so kurzfristig keine Zeit hatte.

Wir schlendern gemeinsam durch Leba, laufen zur Ruine der alten Kirche vom ursprünglichen Ort Leba, der vor Jahren von der Wanderdüne verschluckt wurde und genießen leckeren Fisch und Steak im Hafenrestaurant.

Kirchenruine vom ursprünglichen Dorf Leba

Kirchenruine vom ursprünglichen Dorf Leba

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