Stralsund – Ankerplatz Palmer Ort/Rügen

Donnerstag, 23.05.2013

12,6 sm, NE 3 – 4, Ø 5,0 kn, 2 h 36 min, gesamt: 1.078 sm

Stralsund - Palmer Ort

Stralsund – Palmer Ort

Der Regen ist dann doch noch gekommen. Es hat den ganzen gestrigen Abend und die Nacht geschüttet. So schlimm, dass wir keine Lust mehr hatten, noch einen Rundgang durch Stralsund zu machen. Auch nicht mit Regenschirm. Stattdessen haben wir es uns auf dem Schiff gemütlich gemacht.

Aber heute Morgen scheint wieder die Sonne und so sieht die Welt schon wieder viel freundlicher aus. Wir schlendern über die Hafeninsel, die direkt an die City Marina grenzt. Hier stehen noch die alten Speicher und alten Häuser. Dazwischen ist das Ozeaneum, ein sehr moderner Neubau. Wir schlendern noch durch den alten Hafen. Hier ist eine viel nettere Atmosphäre, als in der City Marina, das Wasser ist aber an den meisten Stellen für uns zu flach. Außerdem kommt man nur durch eine Brücke in den Hafen, und gestern Abend hatten wir keine Lust mehr, noch zu warten.

Ozeaneum auf der Hafeninsel

Ozeaneum auf der Hafeninsel

Dann verbringen wir vier sehr informative Stunden im Ozeaneum. Das Ozeaneum ist ein Museum über unsere Ozeane. Die Reise beginnt mit Unterwassereinblicken in den Hafen von Stralsund, dann geht es weiter in Ausstellungen über die Weltmeere, die Ostsee, die Nordsee, jeweils mit beeindruckend großen und vielen Aquarien. Eine weitere Ausstellungshalle beschäftigt sich mit Erforschung und Nutzung der Meere. Dann geht es auf`s Dach des Ozeaneums, auf dem wir Humboldtpinguine in ihrem Element bewundern können. Den Rundgang beenden wir auf Liegen in der Ausstellungshalle „Riesen der Meere“ und lauschen den Gesängen der Wale. In dieser Halle hängen verschiedene Walmodelle im Maßstab 1:1 von der Decke. Blauwal, Pottwal und Orka sind dabei. Das Museum war echt super, hat uns sehr gut gefallen. Nicht umsonst wurde es 2012 zu Europas Museum des Jahres gewählt.

Im Ozeaneum bei den Walen

Im Ozeaneum bei den Walen

Nach unserem Museumsbesuch haben wir uns noch ein bisschen durch Stralsund treiben lassen. Stralsund hat es als Hansestadt zu vielen schönen Backsteingebäuden und Giebelhäusern gebracht. Viele sind liebevoll restauriert, manche warten noch. Der alte Markt mit dem imposanten Rathaus und der großen Nikolaikirche ist ganz schön beeindruckend.

Alter Markt in Stralsund

Alter Markt in Stralsund

Am besten hat uns das ehemalige Johanniskloster gefallen, das an der alten Stadtmauer liegt. Durch einen Torbogen betritt man einen malerischen, von kleinen Fachwerkhäusern umgebenen Innenhof. Von der Kirche stehen nur noch die Grundmauern, das Gebäude wird aber noch für Veranstaltungen genutzt. Leider konnten wir das alte Kloster und den Kreuzgang nicht besichtigen, da gerade Bauarbeiten stattfanden.

Innenhof vom Johanniskloster

Innenhof vom Johanniskloster

Nach so viel Kultur wollten wir aber doch noch ein bisschen segeln. Um 17:20 Uhr öffnete die Brücke im Rügendamm und wir sind bei NE – Wind Richtung Greifswalder Bodden gesegelt. Kurz bevor es in den Greifswalder Bodden ging, konnten wir schon ziemlich hohe Wellen sehen. Da es spät war, haben wir uns entschlossen an der SW – Ecke der Halbinsel Zudar zu ankern. Dieser Platz ist bei NE – Wind gut geschützt. Fast ohne Schwell haben wir dort einen schönen Abend im Cockpit verbracht.

Sonnenuntergang am Ankerplatz

Sonnenuntergang am Ankerplatz

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