Ortmühle – Grömitz

Samstag, 11.05.2013

27,5 sm, SE 3 – 4 Bft, Ø 4,2kn, 6:30 h, gesamt: 843,8 sm

Ortmühle-Grömitz

Ortmühle-Grömitz

Für heute ist wenig Wind aus SE angesagt und wir machen uns erst spät auf den Weg nach Grömitz. Wir haben noch lange am Steg mit Martin und Astrid gequatscht, dann kam der Werftchef, Herr Weisel, der uns gestern das Ruder repariert hat noch zum Klönen, tja und dann war es auch schon fast 12:00 Uhr.

Wir sind hoch am Wind nach Grömitz gesegelt, mussten einen Kreuzschlag machen und waren um 18:30 Uhr in Grömitz fest. Fast den ganzen Tag schien die Sonne, aber kurz nach dem Festmachen hat es erst angefangen zu tröpfeln und später hat es in Strömen gegossen.

Strand von Grömitz mit Yachthafen

Strand von Grömitz mit Yachthafen

Wir wollten eigentlich noch nach Grömitz laufen, um ein Fischbrötchen oder irgendeine andere Kleinigkeit zu essen. Aber wir waren nach kurzer Zeit durch und durch nass und sind zum Schiff zurück gegangen. Auf dem Rückweg gab`s dann doch noch ein Fischbrötchen. Echt lecker, besser als in Hamburg an den Landungsbrücken.

Auf dem Wasser und in den Häfen ist es inzwischen doch ganz schön voll geworden. Die Saison hat begonnen und das lange Feiertagswochenende und das gute Wetter sorgen dafür, dass viele Segler und Chartercrews unterwegs sind.

So richtig zu Hause fühlen wir uns seglerisch in Deutschland noch nicht. Wir sind 12 Jahre mit der niederländischen Gastlandflagge unter der Steuerbordsaling gesegelt. Jetzt ist da nichts! Im Funk wurde in Holland oder auf unseren Reisen immer englisch gesprochen, hier spricht man doch tatsächlich deutsch. Und was für ein Quatsch da zum Teil losgelassen wird. Heute hat Bremen Rescue um Funkdisziplin gebeten.

In Dänemark ist uns noch aufgefallen, dass es in fast jedem Hafen eine „Seglerstube“ gibt. Das ist meistens ein kleiner Raum mit Küchenzeile, Besteck, Geschirr und Fernsehen, Video oder DVD, der nie abgeschlossen ist und von den Gästen ebenso wie von den einheimischen Seglern kostenlos genutzt werden darf. Wäre für Deutschland irgendwie nicht vorstellbar.

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