Reparaturen auf Fehmarn und in Heiligenhafen

Donnerstag, 09.05.2013 und Freitag, 10.05.2013

11,7 sm, SW 3 – 4 Bft, Ø 4,6 kn, 2:32 h, gesamt: 816,3 sm

Burgstaken-Ortmühle

Burgstaken-Ortmühle

Als wir am 10.04.2013 aus Wedel abgefahren sind, hatten wir noch ein provisorisches Achterstag, da das bestellte Achterstag mit den Isolatoren nicht passte. Mit dem Rigger von Rigg & Deck auf Fehmarn hatten wir verabredet, dass er sich eine Lösung für ein isoliertes Achterstag überlegt und wir auf unserem Ostseetörn auf Fehmarn vorbeikommen, damit er das neue Achterstag dann montieren kann.

Den Austausch des Achterstags hat der Rigger dann heute vorgenommen. Gegen 15:00 Uhr war der Kran frei, so dass er das alte Achterstag ausfädeln konnte und das neue Achterstag mit den Isolatoren und einem passenden Terminal für den Mast einbauen konnte. Jetzt haben wir also ein isoliertes Achterstag, mit dem wir im Moment noch nichts anfangen können. Wenn wir aber alle anderen nötigen Gerätschaften noch gekauft und eingebaut haben, können wir über Kurzwelle funken, Wetterberichte empfangen und eMails verschicken. Bis das funktioniert, wird aber noch eine ganze Menge Zeit vergehen.

Austausch des Achterstags

Austausch des Achterstags

Um 16:15 Uhr waren wir schon auf dem Weg nach Heiligenhafen-Ortmühle. Dort hatten wir für Freitag bei der Yachtwerft Heiligenhafen den nächsten Reparaturtermin. Die Yachtwerft Steinkamp – Meisterbetrieb- aus Wedel, mit der wir ja eine ganze Menge Ärger hatten, hat beim Einbau des Ruderblatts versäumt, eine Distanzscheibe zwischen Ruderblatt und Rumpf wieder mit einzubauen. Das führt dazu, dass das Ruderblatt beim Segeln aufschwimmt und ständig gegen den Rumpf stößt und daran scheuert. Peter hat das bei einer Routinekontrolle festgestellt. Man kann unter den Backskisten innen im Schiff den Ruderquadranten mit den Seilzügen und den Ruderschaft sehen. Dabei hat er festgestellt, dass sich das Ruder viel zu viel hebt.

Die Yachtwerft Heiligenhafen hat die Reparatur im Auftrag der Firma Steinkamp ausgeführt, die das fehlende Distanzstück tatsächlich noch – wo auch immer – gefunden und der Yachtwerft Heiligenhafen zum Einbau zugeschickt hat. Das hat alles gut geklappt und jetzt sind hoffentlich alle nicht fachgerecht ausgeführten Arbeiten dieses tollen Meisterbetriebs behoben.

Das hat ganz schön Nerven gekostet. Nicht nur der Ärger in Wedel, sondern auch jetzt war es ganz schön anspannend. Ist der Rumpf beschädigt? Klappt der Einbau? Es ist auch immer wieder aufregend, wenn das Schiff gekrant wird. Das war hier nicht ganz so unkompliziert, da der Mast ja noch stand und die Gurte zum Kranen an einer ziemlich großen Traverse befestigt waren. Um die Traverse in die richtige Stellung zu bekommen, mussten wir das gerade neu montierte Achterstag wieder lösen und die Dirk zur Seite binden. War eine etwas wackelige Angelegenheit.

Ruby Tuesday im Kran

Ruby Tuesday im Kran

Obwohl wir körperlich nichts gemacht hatten, waren wir, nachdem unser Schiff wieder im Wasser war, echt geschafft. Muss wohl die nervliche Anspannung gewesen sein.

Heiligenhafen-Ortmühle

Heiligenhafen-Ortmühle

Den Abend haben wir dann mit Astrid und Martin von der SY Pincoya, einem sehr netten Seglerpaar, mit dem wir schon am Abend vorher lange geredet hatten, verbracht. Die beiden haben auch vor, in einigen Jahren mehr Zeit auf dem Schiff und mit Segeln zu verbringen, als an Land. Sie bereiten jetzt ihr Schiff Stück für Stück darauf vor. Die Stunden vergingen wie im Flug! Wir hoffen, dass wir uns im Herbst, wenn wir unser Schiff für das Winterlager nach Fehmarn bringen, noch mal treffen werden.

SY Pincoya

SY Pincoya

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