Sonntag, 05.05.2013
54,6 sm, Wind SW 3 – 4 Bft, Ø 5,0 kn, 10:53 h, gesamt: 669,1 sm
Marup – Middelfahrt
Bei grauem Himmel und immer noch viel Wind starten wir gegen 10:30 Uhr. Das ist vielleicht ein Geschaukel, als wir aus der Hafenabdeckung ins Fahrwasser schwenken. Wind und Welle kommen genau gegenan und da es hier rechts und links vom Fahrwasser flach ist, können wir auch nicht schräg zur Welle fahren.
Als wir das Fahrwasser hinter uns haben und mit dem Heck in den Wind drehen können, damit es nicht ganz so wellig ist, kann Peter Tampen und Fender einsammeln. Schwerstarbeit! Mit Reff im Großsegel und in der Genua kreuzen wir Richtung Middelfahrt. Der Wind kommt genau aus SW und da wollen wir auch hin. Nach ca 2 – 2,5 Stunden werden Wind und Welle weniger, die Sonne scheint, wir reffen aus und langsam wird es gemütlich. Samsö liegt inzwischen hinter uns und wir segeln an Endelave vorbei, sehen Fünen vor uns und laufen dann die letzte Stunde unter Motor auf Middelfahrt zu. Das Fahrwasser wird hier eng und wir haben 2 kn Gegenstrom. Aber es gibt auch einen Neerstrom, den wir nutzen können und so machen wir dann endlich um 21:30 Uhr in Middelfahrt im „Alten Hafen“ fest. Viel ist davon nicht mehr zu sehen, aber es macht auf den ersten Blick einen ziemlich alten und etwas schmuddeligen Eindruck. Außerdem ist auf der einen Seite des Hafenbeckens ein große Baustelle. Von Middelfahrt sehen wir heute Abend nichts mehr. Es gibt nur noch schnell geräucherten Fisch und Krabben und dann fallen wir in die Kojen. Wir müssen morgen um 09:00 Uhr fertig sein, da unser Nachbar, ein Traditionsschiff, an dem wir längsseits liegen – in die Werft will.