Hamburg – Glückstadt

Freitag, 12.04.2013

28,6 sm, Wind W 4 – 5 Bft, Ø 7,4 kn, max 9,9 kn, 3:53 h, gesamt: 40,5 sm

Hamburg - Glückstadt

Hamburg – Glückstadt

Der Wecker geht heute Morgen um 05:30 Uhr und gibt einfach keine Ruhe. Das Gezeitensegeln hat uns mal wieder voll im Griff. Um 06.37 Uhr ist Hochwasser in Hamburg und damit beginnt dann auch der Ebbstrom. Den wollen wir natürlich ausnutzen, um mit der Strömung Richtung Glückstadt zu fahren.

Hamburg um 06:30 Uhr

Hamburg um 06:30 Uhr

Ohne Frühstück starten wir bei ziemlich diesigem Wetter. Es ist windig und kalt. Nachdem wir das Hafengebiet von Hamburg verlassen haben, gibt’s erst mal Kaffee und Obstsalat. Am Steuerrad wechseln wir uns in kurzen Abständen ab, weil es einfach immer noch viel zu kalt ist. Schön ist das nicht wirklich.

Oben Nebel - unten Wasser

Oben Nebel – unten Wasser

Aber die Strömung nimmt uns gut mit, wir können trotz des Windes aus West zwischendurch mal eine halbe Stunde segeln. Schnell erreichen wir den Außenhafen von Glückstadt, inzwischen bei 5 Bft. Wir machen am Schlengel vor der Schleuse zum Binnenhafen fest, um uns später, wenn die Schleuse öffnet, in den Binnenhafen zu verlegen.

Nach einem Rundgang durch Glückstadt stellen wir fest, dass dort die Saison überhaupt noch nicht begonnen hat. Die Schleuse öffnet nur einmal täglich zu Hochwasser, was für uns hieße, dass wir morgen früh nicht wieder aus dem Binnenhafen raus kommen, sondern erst morgen Abend. Das ist aber zu spät, um noch weiter nach Cuxhaven zu segeln. Der Hafenwart, wie hier der Hafenmeister heißt, liegt auch noch im Winterschlaf, auch Strom und Wasser gibt es an den Stegen noch nicht.

Glückstadt ist ein schönes kleines Städtchen mit vielen alten Gebäuden. Wir drehen eine Runde durch die Altstadt, trinken im „Glückwerk“ einen Cappuccino und machen uns auf den Weg zurück zum Schiff. Da scheint dann tatsächlich die Sonne und es ist schon gar nicht mehr sooo kalt.

Wir bleiben im Außenhafen liegen und hoffen noch auf Strom, der gerade auf der anderen Seite der Anleger vorbereitet wird. Vielleicht verlegen wir uns noch, damit die Nacht nicht zu kalt wird.

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