Moulin Huet Bay und Havre Gosselin auf Sark

Freitag, 20.07.2012

Um 5:00 Uhr geht der Wecker, weil wir eigentlich mit ablaufender Tide noch zur Südseite von Guernsey segeln wollen. Zur Abwechslung haben wir aber mal gar keinen Wind. Wir drehen uns noch mal rum und kommen dann erst gegen 06:00 Uhr aus den Federn.

Da wir Trinkwasser brauchen, fahren wir das kurze Stück zur Marina von St. Peter Port und können dort an einem Steiger längsseits gehen. Wir tanken Wasser und spritzen unser Schiff ab, um es von der dicken Salzkruste zu befreien.

Dann fällt uns ein, dass wir noch keine Karten für Frankreich haben. Die wollten wir eigentlich gestern kaufen, haben das aber irgendwie dann vergessen. Der Shop am Hafen, bei dem auch die Dieseltankstelle ist, öffnet um 08:00 Uhr. Wir legen uns an die Tankstelle und frühstücken erst mal in aller Ruhe. Um 07:30 Uhr kommen plötzlich mind. 5 Schiffe aus der Marina, stürzen sich auf den Dieselsteg oder kreisen wie die Haie vor dem Steg. Ein Schiff wollte die Abkürzung zum Dieselsteg nehmen, und hat sich dabei in Mooringtampen verheddert, mit denen zwei Dinghys befestigt waren.  Große Hektik und Geschrei und Kino beim Frühstück.

Wir haben dann noch schnell unsere Karten gekauft und haben uns von dannen gemacht. Um 08:45 Uhr fällt der Anker in der Moulin Huet Bay. Dort sind wir ganz alleine, genießen die Aussicht und die Ruhe.

Mit unserem neuen Dinghy machen wir eine Rundfahrt durch die Bucht rüber zur Saint Bay. Wir hatten gehofft, dort eine Kleinigkeit zu Mittag essen zu können, aber in den Buchten sind nicht überall Bistros. So fahren wir zum Schiff zurück und essen dort. Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen und Faulenzen.

Gegen 15:00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Sark. Wir können mit raumem Wind segeln und machen in der Bucht Havre Gosselin fest. Eigentlich wollten wir zu Dixart Bay, aber da es schon spät war und die Dixart Bay bei Seglern sehr beliebt ist, entscheiden wir uns kurzfristig um. Auf dem Weg zur Südspitze von Sark können wir in die Havre Gosselin gucken und sehen, dass dort nicht ganz so viele Segler sind. In der Bucht gibt es Moorings und wir können an der letzten freien festmachen.

Hier waren wir noch nicht und sind von der Aussicht auf hohe Felsen ganz begeister. Von der Bucht kann man über Stufen zum Pilcher Monument (nicht für Rosamunde) hochsteigen und kommt dann auch in den Ort.

Von unserem Schiff sehen wir als Anlegestelle nur einen Betonblock mit ganz rostiger Leiter, die dann in eine Leiter übergeht, die auf die sehr steile Wiese gelegt ist und den Rest des Einstiegs muss man mit Hilfe von einem Tampen über Wiese zurücklegen. Aus der Ferne sieht das nicht so aus, als wenn man das gefahrlos bewältigen könnte. Wir verschieben die Besichtigung dieser Anlegestelle auf Morgen und entscheiden dann, ob wir unsere geplante Wanderung von hier aus starten können.

2012-07-21_Havle Gosselin

Havre Gosselin

 

Aufstieg zur Insel

Aufstieg zur Insel

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