Honfleur – Cherbourg

Freitag, 13.07.2012

Der Wetterbericht von gestern Abend hat SW – W, 4 – 5 Bft, etwas zunehmend, angesagt. Im Hafen weht auch nur eine leichte Brise, so dass wir um 08:30 Uhr mit der ersten Brückenöffnung das Vieux Bassin in Honfleur verlassen. Wirklich ein wunderschöner Liegeplatz, an dem wir auch noch länger hätten bleiben können. Aber wir wollen ja weiter zu den Scillys und gute Wetterfenster muss man nutzen.

Irgendwie will sich der Sommer nicht richtig einstellen. Es ist nicht besonders warm und eine stabile Wetterlage haben wir schon gar nicht. Ein Tief jagt das nächste.

Nachdem wir aus der Schleuse in die Seine gefahren sind, setzen wir das Groß mit 2 Reffs und fahren erst mal unter Motor bis zur Mündung. Da haben wir aber doch schon ganz schön Welle und der Wind versteckt sich auch nicht. Ich bin fast versucht, nach Honfleur zurückzufahren, aber Peter meint, wenn die dunklen Wolken weg sind, wird es bestimmt besser. Wurde es tatsächlich. Wir mussten in der Seine-Mündung zwischen den Fahrwassertonnen und Ankerliegern kreuzen, konnten dann aber bis Point Barfleur unseren Kurs hoch am Wind halten. Ganz haben wir Barfleur nicht erreicht, wir mussten noch drei Kreuzschläge machen, um dann auch Cherbourg anliegen zu können, aber es war schönes Segeln. Viel besser, als ich morgens erwartet habe. Der Wind kam tatsächlich aus W mit 4 – 5 Bft und hat erst hinter dem Point Barfleur auf 6 zugenommen. Da waren wir aber schon fast auf dem Weg in den Hafen von Cherbourg.

In Cherbourg sind wir nachts um 02:00 Uhr angekommen und haben dort nur einen „Boxenstop“ gemacht, um auf die richtige Tide nach Alderney zu warten. Wir sind 108 sm gesegelt und haben dafür 17 Stunden und 56 Minuten gebraucht.

Ziemlich müde sind wir in die Kojen gefallen, um am Samstagmorgen um 07:00 Uhr schon wieder aufzustehen. Es war nur ein kleines „Nickerchen“, das aber ganz entspannt am Steg im Hafen.

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