Honfleur

Donnerstag, 12.07.2012

Nach dem Abendessen haben wir gestern noch einen schönen Spaziergang zum La Cote de Grace et le Mont Joli gemacht. Vom Cote de Grace, das auf einem Berg liegt, hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Seine-Mündung, Le Havre und die Normandie Brücke. Ganz in der Nähe ist eine der ältesten Kapellen der Region, die Notre Dame de Grace mit einem sehr interessanten Glockenturm. In einem Gestell neben der Kapelle hängen die unterschiedlichsten Glocken mit ganz ausgefallenen Inschriften und Bildern. Leider haben wir die Glocken nicht gehört.

Glockenturm Chapelle Notre Dame de Grace

Über den Mont Joli sind wir zurück nach Honfleur gelaufen. Vom Mont Joli hat man ebenfalls einen sehr schönen Ausblick, allerdings nicht aufs Wasser, sondern auf Honfleur.

Heute haben wir noch mal einen Rundgang durch Honfleur gemacht. Dieses Städtchen hat durch die vielen Touristen, alten Häuser und die vielen Galerien einfach einen ganz besonderen Charme. Die Strapazen der Anreise sind wie weggeflogen. Eigentlich haben wir für Kunst, Skulpturen, Bilder etc. nicht wirklich viel übrig, aber hier findet man in den verschiedenen Galerien eine riesige Auswahl an ganz ausgefallenen Kunstwerken. Gut, dass wir mit dem Schiff hier sind, wer weiß, welche Skulptur wir uns sonst mit nach Hause nehmen würden .

Straße in Honfleur

Nach diesem Rundgang sind wir mit dem Bus nach Deauville und Trouville gefahren. Wegen des schlechten Wetters wollten wir dann doch nicht mit dem Boot dorthin. Eigentlich hatten wir ganz mondäne Erholungs- und Badeorte für „bessere Leute“ erwartet, aber der Glanz vergangener Zeiten scheint abhanden gekommen zu sein. Viele der einstmals prächtigen Bauten sind verkommen oder ungepflegt. Das Casino in Trouville ist von der Strandseite nur noch eine Ruine. Vielleicht lag es aber auch an dem vielen Regen, den wir seit heute Nachmittag hatten, dass die beiden Orte ihren eigentlichen Charme verborgen hatten.