Sommerurlaub 2012

Samstag, 07.07.2012

Endlich ist es soweit! 6 Wochen Sommerurlaub! Wenn denn dann der Sommer auch noch kommt, kann ja nichts mehr schief gehen. Im Moment sieht es nicht wirklich danach aus. Die Wettervorhersage ist für alle Seegebiete, die uns interessieren, nicht zum Jubeln. Wir entschließen uns, wie eigentlich auch schon die ganze Zeit geplant, wieder zu den Scilly-Inseln zu segeln. Zumindest die ersten beiden Tage soll der Wind noch aus der richtigen Richtung kommen.

Am Freitag kommen wir wider Erwarten zügig nach Holland. Entweder ist der Urlaubsverkehr schon weg oder keiner will nach Holland. Es ist warm, die Sonne scheint und der Wind weht aus E. Wir verstauen die letzten Sachen an Bord, bauen das AIS-Gerät ein und tauschen unser altes Dinghy gegen ein neues mit aufblasbarem Luftboden und aufblasbarem Kiel aus. Zum Glück passt das Dinghy hinten auf die Badeplattform, zusammengerollt und auch aufgeblasen. Es ist etwas größer als das alte Dinghy, daher waren wir uns nicht sicher, ob alles so hinhaut.

Obwohl der Wind günstig ist, bleiben wir noch in Urk und schlafen erst mal in den Urlaub.

Am Samstag um 07:30 Uhr geht es dann los. Wetter und Wind stimmen. Die Sonne scheint und der Wind kommt mit 3 – 4 Bft aus S. Frühstück gibt es unterwegs. Mit zwei Kreuzschlägen sind wir um 10:30 Uhr an der Schleuse in Leleystad. Von dort geht es hoch am Wind durch das Markermeer Richtung Amsterdam. Auch hier brauchen wir nur zwei Kreuzschläge. Die Brücke vor Amsterdam öffnet, als wir ankommen, so dass wir nur noch durchfahren müssen. Auch die Schleuse läßt nicht lange auf sich warten. Auf dem Nordseekanal müssen wir motoren und nutzen die Gelegenheit, noch mal unser Schiff richtig schön sauber zu schrubben. Um 17:30 Uhr sind wir an der Seeschleuse von Ijmuiden, um 18:30 Uhr haben wir die Molenköpfe passiert. Leider weht zur Abwechslung mal gar kein Wind, so dass wir zwei Stunden motoren. Dann dreht der Wind, kommt mit 4 Bft aus SE und ab geht die Post. Das macht richtig Spaß, die Nacht ist nicht kalt, es sind einige Wolken am Himmel, aber den Mond kann man trotzdem immer wieder sehen. Nach 24 Stunden haben wir ein Etmal von 143 sm und haben die Westerschelde mit Vlissingen auf der einen Seite und Zeebrügge auf der anderen Seite querab.

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