Auf dem Weg zu den Scillys

Sonntag, 08.07.2017 und Montag, 09.07.2012

Heute gibt es ein Geburtstagsfrühstück für Peter. Leider ist kein Geburtstagswetter. Der Wind dreht immer mehr auf SW und es regnet immer mal wieder. Wir kommen dennoch ganz gut weiter und Peter freut sich über die vielen Geburtstagsgeschenke. Gegen 10:00 Uhr kommt sogar ein Arbeitsschiff eines Windparks, dem wir zu nahe gekommen sind, zum Gratulieren 🙂 . Wir ändern den Kurs und kämpfen erst mit zu wenig Wind und dann mit reichlich Wind direkt von vorne. Die Sonne läßt sich immer wieder sehen und die Wetterprognose für die nächsten Tage ist auch nicht schlecht. Viel ist nicht los auf dem Wasser. Wir haben bisher noch nicht viele Segler gesehen. Allerdings empfangen wir gegen 11:00 Uhr einen Mayday Ruf. Die Franzosen sprechen leider nur französisch, keine Wiederholung in Englisch. Da wir beide kaum Französisch sprechen, verstehen wir nur, dass ein Mann über Bord Notruf weitergeleitet wird. Die Position können wir nicht ausmachen.

Ab 15:00 Uhr, wir sind vor der Belgischen Küste, nimmt der Wind beständig zu. Auch die Wellenhöhe wird mehr. Wir binden noch ein 2. Reff in‘s Groß und auch die Genua wird weiter gerefft. Der Wind weht mit 6 Bft aus SW. So hatten wir uns das nicht vorgestellt: Kreuzen bei viel Wind und Welle zwischen den Belgischen Sänden. In der Nacht begegnen uns zwei andere Segler. So sind wir wenigstens nicht die einzigen Blöden, die bei solchen Bedingungen segeln, statt im Hafen zu schlafen.

Nachdem wir um 05:00 Uhr immer noch etwas westlich von Calais bei SW 6 Bft und Strom gegen an mit 50°Abdrift fast auf der Stelle kreuzen und auch im vierten Anlauf nicht um das Cap Griz Nes kommen, beschließen wir nach Calais abzulaufen. Mit Wind und Strom von hinten ist dass alles nicht mehr so schlimm. Wir machen mehr als 9 kn Fahrt über Grund, leider in die falsche Richtung.

Im Vorhafen von Calais machen wir an einer Mooring fest, sortieren uns und unser Schiff und schlafen erst mal bis mittags. Der Wind weht beständig auch im Hafen ziemlich heftig, so dass wir nicht in den Yachthafen gehen, der auch nur 2 Std. vor und 2 Std. nach Hochwasser zu erreichen ist, sondern wir bleiben an der Mooring.

Wenn der Wind mitspielt, werden wir uns Morgen gegen 07:00 Uhr auf den Weg Richtung Cherbourg machen. Das sind ca. 150 sm. Wind soll aus W –NW mit 4 Bft kommen. Schauen wir mal.

Unser Etmal des zweiten Tages ist in 23 Stunden 120,67 sm, die Position ist in Calais im Hafen.

2012-07-09_Ausfahrt Calais

Abfahrt Calais am Montagabend

 

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