Seglinge – Kumlinge

Freitag, 13.06.2014
N 4 Bft – 3,0 sm – 0h 47min – Ø 3,8 kn – gesamt: 1.252 sm

Seglinge – Kumlinge

Heute verlegen wir uns nur 3 sm nach Nordosten in den Hafen von Kumlinge. Die Wettervorhersage sagt von Freitag Abend bis Sonntag Morgen Sturm mit 8 Bft voraus. Kumlinge ist gegen Nordwind ein bisschen besser geschützt, als Seglinge und auch hier wollen wir das kulturelle Angebot der Insel wahrnehmen 🙂

Aber erst mal müssen wir am Steg festmachen. Wir legen uns nicht an die Heckmooring – das passt für die Windrichtung nicht, der Wind käme dann von der Seite, sondern gehen längsseits an den Steg. D. h. wir versuchen es. Der erste Anlauf wird abrupt von einer Kette gebremst, die den Steg verankert. Wir stoßen mit dem Kiel gegen die Kette, verhaken uns aber nicht darin.

Beim zweiten Anlauf legen wir uns hinter, nicht an die Kette. Wir vertäuen unsere Ruby Tuesday gut und sicher. Auch hier gibt es kein Wasser für unsere Wassertanks, aber Duschen sind da.

Kette – gerade eben unter der Wasseroberfläche

Kumlinge

Wir wandern dann heute mal im Regen – gerade als wir losgelaufen sind, fängt es an zu regnen. Nach einer halben Stunde hört es auf und die Sonne versucht zumindest, sich durch die Wolken zu kämpfen. Auch heute wandern wir nicht über breite Wege, sondern wieder durch Wälder und über Felsen. Sehr ähnlich wie gestern, aber nicht so weit.

Infobox und Wegmarkierung

Peter sucht und findet den Weg

Heute mal über Bohlen

Unterwegs

Wir wollen zur Kirche St. Anna, einer Kirche, die aus Feldsteinen im 15. Jahrhundert gebaut wurde und innen prächtige Wand- und Deckengemälde hat. Die Kirche können wir dann aber nur von außen ansehen – die Gemälde bleiben uns verborgen. Sie ist erst ab Mitte Juni geöffnet – und das ist erst in zwei Tagen.

Kirche St. Anna

Durch das Dorf laufen wir zum Hafen zurück und machen es uns an Bord gemütlich. Der Wind nimmt langsam zu und es regnet auch wieder.

Wegweiser im Dorf

Spät abends kommt noch ein finnisches Segelboot in den Hafen und legt sich vor uns, ebenfalls längsseits. Die Finnen machen ihr Boot nur mit einer dünnen Vor- und Achterleine fest – keine Springs. Hoffentlich hält das und hoffentlich gibt es heute Nacht kein böses Erwachen.