Ría de Pontevedra

Mittwoch, den 15.09.2021 – Sonntag, den 19.09.2021

Mittwoch, den 15.09.2021
NE-E 3 Bft – 14sm – 3h 42min – Ø 3,7kn – gesamt 1.329sm

Isla de Ons – Combarro

Bis wir lossegeln, weht der Wind aus NW – nicht besonders stark, aber es hätte gereicht, um mit halbem Wind in den Ría de Pontevedra zu segeln. Pünktlich, als wir den Anker gelichtet haben, dreht der Wind auf NE und wir segeln auf einem Am-Wind-Kurs, später auf einem Hoch-Am-Wind-Kurs in den Ría. Noch etwas später müssen wir mal wieder kreuzen – der Wind dreht auf E 🙁 . Unsere Ruby Tuesday läuft nach der Reinigungsaktion gestern auf jeden Fall wieder etwas schneller – heute bremst uns eher das Dinghi, das wir hinter uns herziehen, aus.

Gleich auf den ersten Blick gefällt uns der Ría de Pontevedra sehr viel besser als der Ría de Arousa – hier gibt es keine großflächigen Muschelfarmen, sondern nur ganz vereinzelt mal vor einem Ort. Auf der Nordseite des Ría liegen einige sehr schöne Strände, gefolgt von den größeren Orten Portonovo und Sanxenxo – Tourismushochburgen hier am Ría de Pontevedra mit entsprechender Skyline am Ufer. Auch auf der Südseite des Rías sehen wir schöne Buchten und kleinere Dörfer. Den Industriehafen Marin und die dazugehörigen Fabriken blenden wir einfach aus 😉 .

Kleiner Leuchtturm auf der Isla de Tambo

Wir segeln bis an’s Ende des Rías und lassen den Anker vor der Altstadt von Combarro fallen – tief ist es hier nicht, bei Niedrigwasser nur gut drei Meter, aber das reicht. Die Aussicht auf die Altstadt mit den hórreos – den Getreidespeichern ist wunderschön. Und es ist ruhig hier – nur ein paar Delphine, die uns schon beim Segeln begleitet haben, ziehen ihre Bahnen durch die Bucht 🙂 .  Die Bucht wird vor Wind und Welle von der kleinen Isla de Tambo geschützt. Ein französischer Katamaran und der Katamaran Kiss von Anne und Philipp teilen sich mit uns die große Bucht. Den Abend verbringen wir auf der Kiss – so ein großes Cockpit – da können wir nur von träumen 😉 .

Donnerstag, den 16.09.2021

Das Wetter hält sich – sonnig, warm und ab mittags dann auch heiß. Wir wollen uns heute die Altstadt von Combarro anschauen – möglichst bevor die vielen anderen Touristen kommen 😉 . Deshalb sind wir schon recht früh unterwegs.

Combarro in der Morgensonne:

Mit dem Dinghi zur Altstadt von Combarro:

 

Unser Dinghi lassen wir im Fischerhafen, dort gibt es eine Steintreppe in der Mole, die nicht verschlossen ist. Die Stege der Fischer sind alle abgeschlossen und in der Marina versuchen wir es erst gar nicht.

Unser Dinghi am Fischerhafen

Die Altstadt von Combarro ist wirklich sehenswert – wir sind begeistert. Wir streifen durch die engen Gassen mit den dicht beisammen stehenden Häusern aus Holz oder Stein mit ihren Bogengängen und mit den überstehenden Balkonen mit Geländern aus Stein, Holz oder Schmiedeeisen und viel Blumenschmuck.

Eingang zur Altstadt

Die beiden lassen sich nicht stören

Wir gehen zum Strand Praia de Padrón, um die hórreos von der Seeseite zu bewundern …

 

… und folgen einer engen Gasse bergauf zu einem der schönen Plätze. Dort kann man sehr gut erkennen, dass Combarro auf Felsen gebaut wurde – die Altstadt liegt auf einem riesigen Granitblock.

Einige Straßen sind immer noch unbehauener, aber durch viel Verkehr glattgeschliffener Fels. Auf unserem Streifzug sehen wir immer wieder zahlreiche Steinkreuze mit Bildnissen der Jungfrau mit Jesus, die seitlich miteinander verbunden sind. Der Blick Jesus richtet sich auf Land, die Jungfrau blickt zum Meer hinaus – eine Besonderheit der Steinkreuze von Cambarro.

Die Häuser gehören den Fischern, die hórreos aus Stein – 30 Stück wie aufgereiht – liegen direkt an der Seeseite vor den Häusern. Der Anblick ist faszinierend 🙂 . Teilweise sind die hórreos mit Pflanzen geschmückt, die Farbe blättert ab, oder auf den Dächern wächst Gras. Sie stehen auf Steinsäulen, in den hórreos wurde früher Fisch getrocknet und Korn, Mais, Kartoffeln und andere Lebensmittel gelagert – das Farmland war auf der anderen Seite des Rías, die Ernte wurde mit Schiffen zu den Speichern gebracht. Bei Hochwasser konnten die Fischer direkt bis an die hórreos heranfahren.

Heute sind zwischen den hórreos, die vermutlich nicht mehr als Speicher oder Lager genutzt werden, viele kleine Tavernen, Bars und Restaurants. Die Atmosphäre ist schon schön, wenn man dort sitzt und etwas isst oder trinkt. Wie überall, wo Dinge von touristischem Interesse sind, gibt es auch Souvenirläden – hier natürlich auch und eigentlich viel zu viel. In fast jedem ehemaligen Fischerhaus an der Seefront sind diese Läden untergebracht und verkaufen Dinge, die man nicht wirklich braucht. Aber auch das gehört zum Geschäft – denn Combarro lebt vom Tourismus in der Altstadt. Je später es wird, um so voller wird es auch. Gegen Mittag sind auch alle Restaurants geöffnet und gut besucht – mit sehr schönem Ausblick auf die Bucht von Combarro 🙂 .

Freitag, den 17.09.2021

Heute regnet es fast den ganzen Tag – wir bleiben an Bord und machen es uns gemütlich.

Abendstimmung nach einem verregneten Tag

Samstag, den 18.09.2021

Wir liegen mit unserer Ruby Tuesday hier in der Bucht vor Combarro sehr gut geschützt vor dem wenigen Wind aus N oder NE – das ist die Gelegenheit, unser Auto aus Vilagarcia zu holen. Wir haben inzwischen die Zusage, dass wir in San Adrian einen Winterliegeplatz bekommen, so können wir unser Auto schon mal dort hinbringen. Das ganze verbinden wir mit zwei Touren über Land 🙂 .

Als es soeben hell ist und wir das Ankerlicht löschen können, fahren wir mit dem Dinghi zur Tankstelle und machen es dort hinter den Stegen fest. Wir fragen im Marinabüro nach, ob das erlaubt ist. Es kann dort bleiben – kein Problem. Der Zugang zur Tankstelle ist unverschlossen, so dass wir jederzeit auch wieder zum Dinghi kommen können. Da haben wir der Marina wohl doch unrecht getan 😉

Mit dem Bus fahren wir nach Pontevedra – eigentlich wollten wir uns die Altstadt etwas näher anschauen, aber wir streifen sie dann doch nur auf dem Weg zum Bahnhof. Die Kirche Capilla de la Peregrina (Kapelle der Pilgerin) besichtigen wir aber doch – sie hat einen Grundriss in Form einer Jakobsmuschel, die Fassade ist leicht nach außen gewölbt. Hoch oben an der Kapelle sind die Figuren des Jakobus, von San Roque und der Pilgerin zu sehen – alle mit der früher typischen Pilgerkleidung. Auch innen ist die Kapelle nicht typisch spanisch dunkel, sondern sie strahlt eher hell.

Capilla de la Peregrina

Nach kurzer Zugfahrt sind wir in Vilagarcia und bei unserem Auto. Als wir mit unserer Ruby Tuesday hier gelegen haben, wollten wir uns ja schon den Pazo de Rubianes – ein altes Herrenhaus mit einem schönen Garten, Kapelle und Weingut ansehen – wegen der Abdichtungsarbeiten in unserer Ankerkiste hat das nicht mehr geklappt. Aber jetzt haben wir die Zeit dafür und sind mit dem Auto in wenigen Minuten da.

Samstags kann man nur an einer geführten Tour teilnehmen – das machen wir zusammen mit 15 anderen Interessierten. Alle konsequent mit Mund-Nasen-Schutz, obwohl wir die meiste Zeit draußen sind. Aber in Spanien gilt auch in der Öffentlichkeit immer noch, die Maske zu tragen. Leider ist die Tour nur in Spanisch, wir haben Glück, ein Paar – sie Spanierin, er Engländer – übersetzt uns die wichtigsten Erklärungen, so dass wir doch ein bisschen an Informationen mitnehmen können.

Den Garten des Pazo de Rubianes betreten wir durch ein altes Eingangsportal mit einer Inschrift und Figuren. Eingerahmt wird das Eingangsportal von 2 mehr als 200 Jahre alten Magnolien. Wir sehen den Englischen Garten, den Französischen Garten, gehen in die Familienkapelle und besichtigen das Untergeschoss des Herrenhauses, in dem leider keine Fotos gemacht werden dürfen. Ein riesiger Eukalyptusbaum mit einem Stammumfang von 14 Metern steht neben dem Herrenhaus und überall stehen ganz verschieden Arten von Kamelien.

Pazo de Rubianes

Eukalyptus mit …

… 14 Metern Stammumfang

Familienkapelle

Froschteich

Bei diesem Baum wachsen die Äste nicht in den Himmel, sondern zum Boden

Kamelien und Wein – das gehört zu Galicien. Die verschiedenen Weine haben wir schon öfter probiert, wenn wir in einer Taverne oder Bar gesessen haben, aber trotz aller Anstrengung haben wir noch keine Kamelien gesehen. Deshalb wollte ich auch unbedingt mal so einen Pazo besichtigen, denn in den Gärten der Gutshäuser wachsen auch Kamelien. Hier erfahre ich dann endgültig, was ich auch schon gelesen habe – die Kamelien blühen erst ab Ende September eher ab Oktober bis Juni. Tja, da haben wir wohl die falsche Zeit erwischt 😉 . Einzelne Blüten können wir dann aber doch sehen, an vielen Kamelien sind schon Knospen kurz vorm Aufbrechen. Zur richtigen Jahreszeit, wenn die vielen Kamelien in Blüte stehen, muss es ein ganz toller Anblick sein! Vielleicht versuchen wir es im nächsten Jahr im April noch mal, wenn wir wieder auf unserer Ruby Tuesday sind.

Kamelien

Sehr alte Kamelien

Wir laufen über den Weinberg vom Pazo de Rubianes – 25 Hektar groß – hier wird hauptsächlich die Traube des Albariño auf Pergolen angebaut – und beenden die Führung in den Räumen, wo der Wein gekeltert wird. Danach geht’s in die Bodega und mit Galicischem Käse, Oliven und Krackern dürfen wir den Wein des Gutes Rubianes probieren – und natürlich auch kaufen 😉 .

Weinberg des Pazo de Rubianes

Bodega des Pazo de Rubianes

Weinprobe

Eine interessante Führung durch eine schöne, abwechslungsreiche Gartenanlage und über den Weinberg, auf dem fleißige Helferinnen und Helfer bei der Weinlese sind – obwohl in Spanisch hat es sich auf jeden Fall gelohnt 🙂 .

Unser nächstes Ziel ist Cambados, die Wiege des Albariño Weines. Hier schauen wir uns zuerst das ursprüngliche Fischer Viertel Sant Tomé und die Ruine des Turms von Sadurniño auf der kleinen Insel Figueira an. Zur Insel kommt man über eine alte Bogenbrücke aus Stein, der Turm ist der Rest einer alten Verteidigungsanlage. Wir haben Hochwasser, als wir über die Brücke laufen, bei Niedrigwasser fällt hier alles trocken. Dann sind die Muschelsucherinnen hier aktiv und ziehen mit ihren Karren durch das Watt auf der Suche nach den Muscheln.

Insel Figueira mit der Ruine des Turms von Sadurniño

Ruine des Turms von Sadurniño

Fischerviertel San Tomé

Wir ziehen weiter zum aristokratischen Viertel Fefiñáns – enge Gassen. sehr edle alte Häuser und jede Menge Bodegas. Am Platz Fefiñáns liegt der Pazo de Fefiñáns, ein riesiger rechteckiger Bau, der vor Jahren auch zu einem Weingut umgebaut wurde. Der Vorplatz des Pazo de Fefiñáns ist gewaltig und eingerahmt von der Kirche San Benito, einer Warte und Aussichtsturm, einer Bogenbrücke und dem Pazo selbst, an dessen Seiten zwei runde Balkone gebaut sind, die an Kanzeln erinnern. Ein paar Blumen oder Bäume würden die ganze Anlage etwas gemütlicher wirken lassen – so wirkt alles sehr streng, fast kalt, aber dennoch sehr beeindruckend.

Pazo de Fefiñáns

Zuletzt besichtigen wir noch die Ruinen von Santa Mariña Dozo – Reste einer zum größten Teil durch Brand zerstörten Kirche. Es stehen noch Teile der Grundmauern und einige reich verzierte Bögen. Auch der Altarraum ist teilweise erhalten bzw. wieder hergerichtet. Auf dem Boden sind viele, mit Kreuzen, Skulpturen und Blumen geschmückte Grabplatten. Dazwischen sprießen Gras und Blumen – eine doch etwas eigenartige Atmosphäre. Nicht weniger beeindruckend ist der Friedhof rund um die Kirchenruine mit ganz vielen verschiedenen Gräbern und Grabsteinen.

Ruinen von Santa Mariña Dozo

 

Genug gesehen – wir fahren zurück nach Combarro und parken unser Auto an der Marina. Morgen machen wir eine Tour zum Cañón de Sil – mitten in Galicien im Gebiet Ribeira Sacra.

Sonntag, den 19.09.2021

Zwei Stunden fahren wir durch die schöne Galicische Landschaft – es ist bergig und geht ganz schön bergauf und bergab 😉 . In dem Informationsmaterial über Galicien, das ich schon vor zwei Jahren von der BOOT mitgenommen haben, habe ich über eine Katamaranfahrt über den Fluss Sil durch die steilen Weinberge gelesen – es soll durch den Cañón de Sil gehen, wo die Weinberge besonders eng stehen. Sieht spannend aus in dem Prospekt – wir wollen das mal ausprobieren.

Bevor wir zum Sil hinunter fahren, kommen wir an einem Aussichtspunkt vorbei – phantastisch. Hier sehen wir zum ersten mal, wie steil die Weinberge sind und wie eng das Tal ist, durch das sich der Sil schlängelt.

Weinberge am Sil

Weinberge gibt es fast nur auf der nördlichen Seite des Sil – mit viel Sonne aus Süden. Auf der südlichen Seite sind ebenfalls steile Berge, auch bis zu 500 Meter hoch, die aber fast ausschließlich mit Mischwald bewachsen sind. Hier ist nicht genügend Sonne für den Weinanbau. Im Herbst, wenn sich die Blätter in gelb, orange und rot färben, muss das ein toller Anblick sein – dafür sind wir jetzt aber noch zu früh hier. Tja, zu früh für die Kamelien, zu früh für den bunten Blätterwald – aber passend zur Weinlese 😉 .

Direkt am Aussichtspunkt sind die Weinbauern mit ihren Helfern bei der Weinernte – eine anstrengende und gefährliche Arbeit, denn der Wein wird auf Terrassen an den sehr steilen Hängen angebaut.

Weinlese in den steilen Hängen

Die Helfer müssen die geernteten Trauben in Körbe packen, die dann über Schienen, die an dem Berg montiert sind, hochgezogen werden. Oben angekommen, werden die Traubenkörbe in den Anhänger eines Treckers gestellt, der sie zur weiteren Verarbeitung zum Weingut transportiert. Die Stimmung unter den Erntehelfern ist gut, es wird trotz der anstrengende Arbeit viel gelacht. Besonders gefällt uns der Treckerfahrer mit seinem Strohhut – ein bisschen nostalgisch ist das schon 🙂  .

Wir fahren weiter zur Anlegestelle der Katamarane am Sil. Dort erleben wir erst mal eine herbe Enttäuschung – es ist Sonntag, die Fahrten um 13:00 Uhr sind alle ausgebucht und reserviert haben wir nicht. Die nächste Fahrt wäre um 16:00 Uhr möglich, das ist uns aber zu spät – wir müssen ja noch zwei Stunden zurück fahren und wollen noch unser Auto zur Marin San Adrian bringen. Und auch von dort müssen wir noch zurück nach Combaro – eigentlich wollen wir vor dem Dunkel werden wieder an Bord sein 😉 .

Auf der anderen Seite des Sil sehen wir noch einen Anleger – über eine Brücke ganz in der Nähe sind wir schnell dort. Am Anleger liegt eine kleine Barkasse, zwei Leute sind an Bord. Auf einem Infoschild lesen wir, dass für 12 Leute Platz ist und die nächste Fahrt um 12:00 Uhr beginnt – in 10 Minuten. Da sich so kurz vor der Abfahrt noch keine anderen Interessenten eingefunden haben, haben wir Hoffnung, dass es vielleicht doch noch klappt. Kurz darauf kommt der Kapitän und öffnet das Tor zu den Stegen. Ein anderes Paar ist inzwischen auch hier – wir gehen zu viert an Bord der kleinen Barkasse 🙂 .

Mit der Barkasse durch den Cañón de Sil

Der Kapitän steuert sein Boot, seine Frau informiert – in Spanisch, wie auch sonst 😉  – über die Besonderheiten der Weinberge und des Cañón de Sil. Wir haben wieder mal Glück – das junge Paar spricht Englisch, der Kapitän auch, so dass wir die wichtigsten Informationen übersetzt bekommen 🙂 .

Cañón de Sil

Schienen zum Transport der geernteten Trauben

Aber auch ohne Hintergrundinformationen ist die Fahrt durch den Cañón de Sil absolut beeindruckend!

Den Rückweg nehmen wir auf der südlichen Seite des Sils – immer wieder fahren wir durch kleine Dörfer, über sehr enge Straßen und mit tollen Ausblicken auf die Landschaft. Ganz auffällig sind die vielen Maronen-Bäume. Die stehen längs an beiden Seiten der Straßen, dicht mit Früchten bewachsen. Wer soll nur all die Maronen ernten und essen?

Ausblick auf den Cañón de Sil

Maronen ohne Ende

Zum Abschluss der Fahrt durch die Weinberge kommen wir noch mal zu einem Aussichtspunkt mit direktem Blick auf den Cañón de Sil – gewaltig, beeindruckend, schön!

Cañón de Sil – fast ein bisschen so, wie in den norwegischen Fjorden

In San Adrian treffen wir den Marinero des Hafens, das Büro ist sonntags geschlossen. Er bestätigt noch mal, dass mit dem Liegeplatz alles in Ordnung ist. Auf unsere Bitte ruft er uns ein Taxi, wir lassen unser Auto am Hafen. Schnell sind wir in Combarro und trinken zum Abschluss der schönen Tage hier noch mal einen Albariño und ein Bier auf einer der Terrassen in der Altstadt – unsere Ruby Tuesday gut im Blick.

In der Bucht von Combarro haben wir jeden Tag – hauptsächlich abends Delphine gesehen. Oft sind sie ganz nah an unsere Ruby Tuesday herangekommen. Ganz besonders romantisch war das, wenn abends die Sonne untergegangen ist und den Ausgang des Ría de Pontevedra in roas-lila Licht getaucht hat. Heute erleben wir dann aber noch eine Steigerung dazu – auf der Dinghifahrt zurück zu unserer Ruby Tuesday sehen wir die Delphine wieder, nicht weit von unserem Dinghi entfernt. Diesmal sind sie nicht übermütig auf Fischfang, sonder ziehen ihre Bahnen von rechts nach links, dann auf uns zu und wieder von uns weg. Ein tolles Erlebnis 🙂 .

 

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