Derry/Londonderry – Moville

Freitag, den 06.07.2018}
NE 4 Bft – 15 sm – 3h 07min – Ø 4,7kn – gesamt: 1.460 sm

Derry/Londonderry – Moville

Den Morgen verbummeln wir auf unserer Ruby Tuesday 🙂 . Im Hafen ist reges Treiben, die einheimischen Segel- und Motorboote werden alle an den Südponton verlegt – ab dem 14.07.2018 laufen hier die Boote des Clipper Around The World Race ein. Gleichzeitig findet hier auch das Hafenfest statt 🙂 . Derry/Londonderry putzt sich richtig heraus – überall an der Strandpromenade sind Blumenkästen und Blumenampeln mit üppig blühenden Sommerblumen. Es wird geputzt, repariert und gewerkelt – morgens um 06.00 Uhr geht´s schon los. Ein bisschen früh, denn so ganz leise sind die Arbeiter nicht 😉 . Vor allem das Piepen, wenn ein Auto rückwärts fährt, nervt irgendwann dann doch.

Wir warten bis gegen 15:00 Uhr, bis wir mit dem ablaufenden Wasser aus dem Lough Foyle herausfahren können. Gerne wären wir wie auf dem Hinweg am Montag gesegelt, aber der Wind bläst mit 4 Bft genau auf die Nase. Zum Kreuzen ist das Fahrwasser viel zu eng 🙁 . Heute wollen wir auch nur bis Moville fahren – das ist ein kleiner Ort in einer Bucht mit drei Visitor-Moorings. Hier warten wir auf die passende Tide, um morgen früh dann nach Rathlin Island zu starten. Für heute ist uns das zu weit, es sind noch mal 35 sm und die müssten wir auch noch kreuzen. Ankerbuchten gibt´s hier bei Nordwind nicht und Port Rush mit seinen Karussells und Trampolinen am Hafen reizt uns jetzt nicht wirklich 😉 . Den Kulturschock hatten wir ja vor zwei Tagen schon und müssen wir nicht unbedingt wiederholen.

Obwohl die Strömung mitäuft, sind wir durch den Gegenwind nicht gerade schnell. Wir lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen und freuen uns auf eine ruhige Ankerbucht. Stadtleben reicht für´s erste wieder 😉 .

Unterwegs werden wir mächtig eingestaubt – von einem Schiff wird Kohle entladen 🙁 . Was für ein Dreck!

 

Ein bisschen tricky ist es heute, die Mooring zu fangen – viel Strömung , Wellen, Wind und nicht ganz so tiefes Wasser – wir brauchen zwei Anläufe 😉 . Wind und Strömung sind so konfus, dass sie unsere Ruby Tuesday über die Mooring drücken und diese unter uns durch taucht. Dabei verbiegen wir uns unseren Mooringhaken und hoffen, dass das Bugstrahlruder und das Echolot nichts abbekommen haben 🙁 .

Ein Blick unter die Bodenbretter und in´s Vorschiff gibt Entwarnung – alles ist trocken und dicht 🙂 .

Moville

 

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