White Strand Bay – Church Pool

Montag, den 25.06.2018
NW – NE 1-2 Bft – 24 sm – 6h 23min – Ø 3,8kn – gesamt: 1.274 sm

White Strand Bay – Church Pool

Die Berge und Klippen in der Donegal sind schon beeindruckend 🙂 – nicht so schön ist, dass in der White Strand Bay in der Karte ein Felsen in der Bucht an der falschen Stelle eingezeichnet ist. Der Felsen liegt 50 Meter weiter südlich, als in der Karte angezeigt 🙁 . Mit Radar ist das ganz gut zu erkennen. Ohne Radar und nachts eher nicht 🙁 . Das ist bisher aber auch das erst mal, das Karte und Realität nicht übereinstimmen.

Der Übeltäter 😉

Trotzdem ist Whitestrand Bay eine schöne Bucht:

Morgens beim Frühstück

Ausfahrt aus der Bucht

Blick zurück in die Whitestrand Bay

Bogen mit Durchblick in die Whitestrand Bay

Wir verlassen Whitestrand Bay mit wenig Wind, motoren durch den Rathlin O´Birne Sound zischen der Insel Rathlin O´Birne und dem Festland und setzen Segel, als der Wind so gerade eben segelbar ist. Den ersten Segelversuch brechen wir nach ca. 1,5 Stunden ab – 3 kn Wind und Strömung gegenan liefern einfach nur ein frustiges Ergebnis 🙁 .

Unter Motor fahren wir an einer spektakulären Küstenlinie entlang – The Rosses. Rosa Granitfelsen, der vollen Wucht des Atlantiks ausgesetzt, mit vielen Klippen, Sandbuchten und tiefen Einschnitten. Es ist bestimmt ein ganz besondere Anblick, diese rosa Granitfelsen im Sonnenuntergang zu sehen 🙂 . Jetzt scheint auch die Sonne, aber bis zum Sonnenuntergang so gegen 22:30 Uhr wollen wir dann doch schon im Chuch Pool liegen 😉 .

The Rosses

Glänzender Granit in der Sonne

Granitküste The Rosses

Also müssen wir die Aussicht auf rotglühende Felsen noch ein bisschen verschieben – Bloody Foreland kommt ja noch 😉 . Bloody Foreland, die nordwestlichste Ecke Irlands, hört sich nach Mord und Totschlag und viel Blut an – so dachte ich bisher. Bei fast jedem Wetterbericht im Funk im letzten Jahr war rund um Malin Head und Bloody Foreland Sturm, Starkwind und hoher Seegang angesagt. Sprach auch nicht für eine friedliche Ecke 😉 . Jetzt habe ich im Törnguide gelesen, dass Bloody Foreland so heißt, weil hier die Klippen, die weit in den Atlanitk reichen, blutrot in der untergehenden Sonne leuchten 🙂 . So kann man sich täuschen 😉 . Bisher haben wir in diesem Jahr noch keine Sturmwarnung für Malin Head und Bloody Foreland im Funk gehört, aber das ist eher ungewöhnlich für irisches Wetter. Wenn die Wettervorhersage stimmt, werden wir also Bloody Foreland in diesem Jahr friedlich erleben – 3 Bft aus Nord und Sonnenschein 🙂 .

Nach zwei Stunden motoren weht der Wind mit 4-5kn aus Nordwest – das passt für unseren Nordost-Kurs gut. Auch die Strömung ist jetzt nicht mehr so stark gegenan – zweiter Segelversuch 🙂 . Langsam kommen wir voran und beenden unseren zweiten  Segelversuch in der Bucht Church Pool. Hier liegen zwei Visitor-Moorings aus – beide frei. Statt zu ankern, legen wir uns an die innere Mooring und faulenzen im Sonnenschein im Cockpit 🙂 .

Chuch Pool

Auf der vorgelagerten Insel Inishkeel, die den Church Pool zum Festland bildet, gibt´s eine Kirchenruine und ein paar Grabsteine. Die begucken wir uns dann mal nur vom Cockpit aus 😉 . Viel spannender ist eine große Sandbank, die sich bei jetzt ablaufendem Wasser so langsam zwischen Inishkeel und dem Festland bildet und von einigen Leuten als Fußweg zur Insel Inishkeel benutzt wird. Nasse Füße gibt´s nur noch auf den letzten Metern.

Auch heute haben wir wieder einen schönen roten Sonnenuntergang, der die Berge um uns in tollem Licht erstrahlen lässt und uns wie so oft schon, verzaubert 🙂 .

Sonnenuntergang im Church Pool

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