Derrynane Bay – Valentia Island

Donnerstag, den 24.05.2018
NW 2-5 Bft – 33 sm – 6h 50min – Ø 5,0kn – gesamt: 886 sm

Derrynane Bay – Valentia Island

Das schöne Wetter hält noch immer. Die Sonne scheint und es ist ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit und vielleicht auch für Irland. Wir genießen es 🙂 und nehmen es, wie es ist. Am Wetter können wir sowieso nichts ändern – sind uns Regen, Kälte und viel Wind zu unangenehm, müssten wir uns eben andere Segelreviere suchen 😉 . Aber jetzt scheint ja die Sonne und nur Nebelschwaden wabbern über die Berge der Kerry Halbinsel.

Nebelschwaden schwappt über die Berge

Wir segeln heute mit einem ziemlich großen Umweg vorbei an den Skellig Inseln nach Valentia Island. Wind aus der richtigen Richtung und vor allem auch konstanten Wind haben wir erst, als wir aus der Abdeckung der Kerry Halbinsel heraus sind. Bis dahin kreuzen wir und haben das Gefühl, wir kommen gar nicht weiter 🙁 .

Aus der Landabdeckung heraus nimmt der Wind auf 4-5 Bft zu, der Seegang ist heute eher unruhig. Hoch sind die Wellen nicht, aber Welle und Dünung und 4-5 Windstärken zusammen bringen Bewegung in unsere Ruby Tuesday 😉 .

Langsam nähern wir uns den Skellig Inseln. Little Skellig ist ein Naturschutzgebiet mit vielen verschiedenen Vögeln, die dort brüten. Am meisten vertreten sind die Basstölpel mit ihrem gelben Kopf und einer Spannweite von bis zu 2 Metern. Die kreisen wie Bussarde über uns, als wir an der Insel vorbei segeln. Betreten darf man Little Skellig nicht.

Little Skellig

Aber Skellig Michael kann man besuchen und über 600 Stufen zu den Resten einer alten Abtei mit noch gut erhaltenen Bienenkorbhütten hochsteigen – wenn man denn einen Platz in den Ausflugsbooten bekommt, die von Portmagee starten. Darum haben wir uns natürlich bemüht, aber die Boote sind bis Ende Juli komplett ausgebucht 🙁 . So lange wollen wir natürlich auch wieder nicht warten 😉 , deshalb begnügen wir uns damit, mit unserer Ruby Tuesday ziemlich nah an Skellig Michael heranzusegeln und möglichst viel von diesem beeindruckenden Felsen zu sehen.

Skellig Michael

Mehrere kleine Boote dümpeln in der Abdeckung vor Skellig Michael und warten auf ihre Passagiere, die noch auf dem Berg sind. An der kleinen, in die Felsen geschlagenen Anlegestelle ist immer nur Platz für ein Boot. Ein- und Ausstieg sehen ganz schön sportlich aus, weil das Boot ziemlich in der Brandung schaukelt.

Von unserer Ruby Tuesday können wir die vielen Stufen, die auf den Berg führen und auch die Bienenkorbhütten ganz gut sehen – wenigstens etwas 😉 .

Skellig Michael mit Stufen und Bienenkorbhütten

Skellig Michael

Zwischen Skellig Michael und Little Skellig kommen uns fünf Kajakfahrer entgegen – ganz schön mutig! Ob die Kajakfahrer an der Anlegestelle anlegen dürfen, können wir nicht mehr sehen – wir segeln weiter nach Valentia Island.

Tauschen möchten wir nicht

Die Klippen von Kerry und die Küste von Valentia Island sind wieder mal richtig beeindruckend. Wir sind gespannt, wie die Einfahrt am Leuchtturm von Valentia Island heute ist – ruhig oder doch wellig oder vielleicht gefährlich? Als wir vor 10 Tagen mit dem Leihwagen hier waren, wäre eine Einfahrt nicht möglich gewesen, so stark haben sich die Wellen gebrochen. Aber als Alternative können wir immer noch nach Dingle abdrehen, wenn wir nicht sicher nach Valentia Island reinkommen.

Ansteuerung von Valentia Island

Die Einfahrt ist wellig und am Ufer brechen sich wieder die Wellen, aber es ist lange nicht so unruhig, wie vor 10 Tagen.

Leuchtturm von Valentia Island

Auch heute ist hier wieder eine starke Brandung

Wir kommen gut am Leuchtturm vorbei und lassen unseren Anker in der Bucht vor Beginish Island fallen. Diese kleine Insel vor der Hafeneinfahrt von Knightstown auf Valentia Island wollen wir uns morgen mit dem Dinghi ansehen, bevor wir uns an den Anlegesteg in Knightstown auf Valentia Island verlegen.

Ankern vor Beginish Island

Blick auf Knightstown auf Valentia Island

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