Crinan Canal – Lochranza

Mittwoch, den 09.08.2017
NW 4-5 Bft – 20 sm – 3h 50min – Ø 4,9kn – gesamt: 1.616 sm

Crinan Canal – Lochranza

Nur mit Genua und bei Wind aus Nordwest mit 4-5 Bft segeln wir Richtung Süden und lassen den schönen Crinan Canal hinter uns. So schnell ist die Fahrt durch die schönste Abkürzung Englands schon wieder Vergangenheit. Aber es hat sich gelohnt, war im ersten Teil wunderschön und ein echtes Highlight war das Bedienen der Schleusen in Eigenregie. Nur im äußersten Notfall hätten wir ein Firma mit der Bedienung beauftragt – das geht nämlich auch, wenn man es nicht selbst machen kann oder will.

Crinan Canal achteraus

Blick zurück auf Loch Gilphead

Auf dem Weg nach Süden kommen wir an Tarbert vorbei, einem schönen Naturhafen, den wir aber vielleicht auch noch in der nächsten Woche anlaufen können. Heute wollen wir zur Isle of Arran, die angeblich Schottland im Kleinformat ist. Schon bei der Ausfahrt aus dem Crina Canal können wir die hohen, schroffen Berge von Arran sehen – ein toller Anblick.

Steamer Weaverly auf dem Weg nach Tabert

Ansteuerung von Lochranza

In Lochranza, auf der Nordseite von Arran machen wir an einer Mooring fest. Das ist diesmal etwas schwierig, weil Wind und Welle in die Bucht stehen. Es gibt an der Mooring diesmal auch keine Tipleine, mit der man einen Tampen oder eine Kette hochholen kann. Um einen Tampen von Bord durch die Öse der Mooring zu fädeln, ist es viel zu windig und wellig. Also greifen wir in unsere Trickkiste – Peter wirft eine langen Tampen über die Mooring und fängt sie wie mit einem Lasso ein. So sind wir erst mal fest. Der anstrengendere Teil folgt ja noch. Das Dinghi muss ins Wasser und Peter hangelt sich zur Mooring, um dort einen Tampen einzufädeln. Ist ein bisschen so wie Rodeoreiten – die Wellen schaukeln das Dinghi, der Bug unserer Ruby Tuesday hebt und senkt sich, der Anker kommt Peter bedenklich nahe und nicht nur eine Welle findet den Weg in´s Dinghi 🙁 .

Wenn die Wettervorhersage stimmt, dreht der Wind heute Nacht auf Südwest – dann sollte es in der Bucht ruhiger werden. Und dann können wir morgen ja vielleicht auch noch ein bisschen durch den Ort Lochranza bummeln und uns die Ruine anschauen, die am Scheitel der Bucht hinter uns liegt 😉 . Heute ist uns die Fahrt mit dem Dinghi zum Dinghi-Ponton zu nass 😉 .

Abendstimmung in Lochranza

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