Port Ellen – Gigha

Freitag, den 28.07.2017
SW 3-4 Bft – 21 sm – 4h 18min – Ø 4,8kn – gesamt: 1.491 sm

Port Ellen – Gigha

Heute geht´s wieder ein Stückchen weiter – der Wind hat sich beruhigt und das Wetter ist auch gut. Wir können entscheiden – entweder segeln wir ganz früh mit dem auflaufenden Wasser oder eher spät. Wir überlegen nicht lange, wir segeln eher spät 🙂 . Erst wird noch mal Wasser gebunkert, der Staubsauger kommt zum Einsatz und ein bisschen einkaufen müssen wir auch noch. Schnell ist es 15:00 Uhr und wir segeln mit wenig Wind Richtung Gigha, eine kleine Insel etwas nordöstlich im Sound of Jura. Für alle, die sich um unsere Gesundheit schon Sorgen machen – Gigha hat keine Distillery 😉 .

Die Landschaft hat sich inzwischen stark verändert. Schon Islay ist eher sanft hügelig mit vielen Wiesen und Weiden. Nur an den Küsten sind etwas höhere Berge. Auch Gigha ist flach mit einigen Hügeln. Auf unserem Weg dorthin segeln wir an der Küste der Halbinsel Kintyre entlang. Auch hier gibt´s keine schroffen, hohen Berge sondern nur sanfte Hügel.

In der Bucht vor dem kleinen Ort auf Gigha liegen schon einige Segelboote am Ponton. Aber von den 22 ausgelegten Visitor Moorings sind noch nicht viele besetzt. Wir legen uns an eine davon und freuen uns über endlich mal wieder funktionierendes Telefonnetz und Internet!

Ardminish Bay auf Gigha

Samstag, den 29.07.2017

Da wir gestern viel zu spät angekommen sind, um noch etwas von der Insel Gigha zu sehen, bleiben wir heute hier. Das Wetter ist durchwachsen, immer wieder ziehen dunkle Wolken durch. Trotzdem machen wir uns mit dem Dinghi auf den Weg zu dem kleinen und einzigen Dorf, das hier an der Bucht liegt.

Direkt am Ponton gibt´s das Boathouse, ein Restaurant, Pub und Cafe´. Ein Stückchen weiter liegen die Häuser von Ardminish großzügig verteilt. Gigha ist ziemlich klein, nur 10 km lang und 3 km breit und ganz schön fruchtbar. Hier gibt´s jede Menge Weiden mit Kühen drauf. Und richtig viele schöne Blumen sehen wir hier. Das erinnert schon sehr an die Scilly Inseln und die Kanalinseln. Auch hier macht sich der Golfstrom bemerkbar 🙂 .

Wir laufen ein Stück nach Süden zu den Achamore House Gardens, einer prächtigen Anlage voller Blumen und subtropischer Pflanzen.

Achamore Gardens

Achamore House

Viele Pflanzen wie Rhododendren oder Kamelien blühen nicht mehr, dafür ist es schon zu spät im Jahr. Was muss das für eine Pracht zur Blütezeit sein – heute sehen wir nur eine grüne Kamelien-Allee und Mengen von Rhododendren. Dennoch sind die Gärten wirklich beeindruckend – auch wenn es sich zum Schluss noch so richtig einregnet 🙁 .

Sonnenuhr

Pfau

Aussicht vom View Point

Zurück am Boathouse lassen wir uns von dem Spektakel des Gigha Raft Race mit Live Musik, Essen und Getränken mitziehen. Dass es immer noch regnet, macht überhaupt nichts. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei und da es Sommer ist, wird auch im Wasser gespielt 🙂 . Lustig ist das Gigha Raft Race mit selbstgebauten Flößen und jungen Leuten in witziger Verkleidung. Und irgendwann hat auch das Wetter ein Einsehen – die Sonne scheint wieder 🙂 .

Party am Boathouse

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