Isle of Rum – Barra, Äußere Hebriden

Samstag, den 03.06.2017
SE-SSE 4-5 Bft – 47 sm – 7h 51min – Ø 5,9kn – gesamt: 756 sm

Isle of Rum – Barra

Den Freitag verbringen wir auf der wirklich schönen Insel Rum. Morgens sehen wir erst mal richtig, wo wir hier gelandet sind. Die Bucht ist groß, am Scheitel liegt das Kinloch Castle und auch einige Häuser des kleinen Dorfes können wir von unserer Ruby Tuesday sehen. Das macht alles einen ganz gemütlichen Eindruck.

Auf dem Campingplatz

Anlegesteg bei Niedrigwasser

Beeindruckend sind die Berge auf Rum. Die Silhouette haben wir ja schon von Mallaig aus sehen können. Drei ziemlich hohe Cullins und drum herum schöne grüne bewachsene Hügel oder auch höhere Berge. Manche Felsen glitzern in der Sonne wie roter Granit.

Ankerbucht vor Rum

Kinloch Castle

Wir laufen zum Dorf und schauen uns dort ein bisschen um, dann machen wir uns auf den Weg zur Kilmory Bay – nicht über die Berge, sondern zwischen den Bergen und Hügeln führt ein gut ausgebauter Weg zur Bucht.

Unterwegs treffen wir immer wieder auf Rehe, die hier vor fast 40 Jahren angesiedelt wurden und deren Wachsen, Gedeihen und Sterben von Rangern beobachtet wird.

Hirsch

Kilmory-Bay

Von der Kilmory-Bay haben wir eine schöne Aussicht auf die Cullins der Insel Sky. Adler, die es hier auch in größerer Zahl geben soll, sehen wir heute nicht. Aber die Rum-Ponys stehen vor dem Schloss auf einer Wiese – die Ponys, die in freier Wildbahn leben, grasen im Tal, dass nach Harris führt. Eine andere Wanderung für einen anderen Tag, aber mit 26km auch nicht gerade kurz.

Rum-Ponys

Wanderung auf Rum

Den Nachmittag verbringen wir dann wieder auf unserer Ruby Tuesday – in der Sonne im Cockpit 🙂 .

Sonnenuntergang auf der Isle of Rum

Der Wetterbericht für heute ist vielversprechend – Wind aus SE mit nur 4 -5 Bft. Das passt gut, um zu den äußeren Hebriden rüberzusegeln. Natürlich müssen wir dafür wieder mal sehr früh aufstehen 😉 . Das Ankermanöver ist heute ein bisschen langwierig – wir haben Unmengen von Kelp und Lehm an der Ankerkette und an dem Anker. Aber dann geht´s los. Wir segeln an Canna vorbei und nehmen Kurs auf Barra, einer der südlichsten Inseln der äußeren Hebriden. Tolles Segeln mit erst halbem Wind, dann 60° zum Wind.

Unterwegs – Black Cullins von Sky

Canna an Backbord

Unterwegs begegnet uns die australische SY Windjammer, die wir im letzten Jahr auf Island kennengelernt haben

Ansteuerung von Barra

Nach fast 8 Stunden sind wir in der Castle Bay von Barra und machen an einer der Gästemoorings fest.

Castle Bay auf Barra

In der Bucht glitzert an mehreren Stellen gelber Sand, das Wasser schimmert türkis, zumindest dort, wo es für uns zu flach zum Ankern ist 😉 . Und über allem wacht das Kisimul Castle, dass vor dem Ort mitten im Wasser auf einem Felsen thront.

Kisimul Castle

Bei einem Spaziergang durch den kleinen Ort sehen wir eine schottische Hochzeit – das Brautpaar wird auf dem Steg fotografiert, das Castle im Hintergrund. Später sehen wir einige Herren der Hochzeitsgesellschaft – alle standesgemäß im Kilt 🙂 .

Viele Möglichkeiten hier abseits der Straße zu laufen, gibt´s nicht. Wahrscheinlich brauchen wir hier Fahrräder oder ein Auto, um mehr von der Natur dieser kleinen Insel zu sehen. Ganz spannend ist der Flughafen – landen oder starten kann man hier nur bei Ebbe. Die Start- und Landebahn liegt direkt auf dem harten Sand am Wasser! Aber auch der Flughafen ist im Norden der Insel und fußläufig nicht zu erreichen. Der nächste Bus dorthin fährt erst am Dienstag – Inselleben ist doch anders als Stadtleben 😉 .

Auch auf Barra geht die Sonne unter

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