Mittwoch, den o1.06.2016
SW 4-5 Bft,später NE 3-4 Bft – 50sm – 10h 15min – Ø 4,8kn
Djúpivogur – Neskaupstaður
Nach zwei Tagen Seenebel scheint heute die Sonne. Kein Seenebel, kein Dunst und ein Wetterbericht, der für heute SW 2-3 Bft, später 3-4 Bft vorhersagt. Gegen Abend soll der Wind dann auf N drehen. Das sagt zumindest Wetterwelt. Der Isländische Wetterbericht sagt uns 10m/s voraus, das sind gute 5 Bft. Zumindest in der Windrichtung sind sich die Vorhersagen einig 😉 .
Wir verabschieden uns von dem netten Hafenmeister und müssen erst mal aus dem Fjord motoren – kein Wind, keine Welle, aber ein schöner Blick zurück!
Pyramidenberg – heute mal im Sonnenschein
Langsam nimmt der Wind zu und wir können mit raumem Wind segeln – endlich 🙂 . Schnell sind wir nicht, wir haben den Strom gegenan. Zeit genug, die schöne Landschaft zu genießen. Die Berge sind zum großen Teil noch schneebedeckt. Eine tolle Kulisse.
Unterwegs
Unterwegs
Der Wind wird etwas mehr, die Welle schiebt uns mit und dann dreht der Strom und wir werden schneller.
Djupivogar liegt im ersten oder letzten der Ostfjorde – ja nach dem wie man das so sieht 😉 . Wir segeln vorbei an den Fjorden Breiðalsvik, Stöðvarfjörður und Fáskrúdsfjörður. Kurz überlegen wir, ob wir in Eskifjörður im Reyðarfjörður festmachen sollen, entscheiden uns dann aber doch dagegen. Es ist schöner Wind, den wollen wir nutzen. Morgen und Freitag soll Flaute sein – dann können wir immer noch im Hafen liegen oder motoren.
Einfahrt in den Norðfjörður
Als wir in den Norðfjörður eindrehen, dreht der Wind auf NE mit, so dass wir weiter mit raumem Wind bis an den Steg segeln können. Spät machen wir dann in Neskaupstaður fest. Hier liegen wir gut geschützt vor dem Wind, der nicht kommen soll 😉 .
Neskaupstaður im Norðfjörður
Neskaupstaður liegt im Norðfjörður, einem von drei Fjorden, die sich wie Finger einer Hand ausstrecken und von einer Bergkette vor Schwell und Wind vom Atlantik geschützt werden. Die anderen Ostfjorde sind eher offen zum Atlantik.
Wir machen erst an der Holzpier fest, die ziemlich neu ist, verlegen uns dann aber an die Betonpier, da es dort einen Stromanschluss gibt. Schwimmstege sind das beides nicht – wir brauchen lange Leinen wegen des Tidenhubs und eine Leiter mittschiffs, damit wir auch bei Niedrigwasser von Bord können. Ein Hafenmeister läßt sich nicht sehen, dafür werden wir von zwei kleinen Mädchen in Sonnentop und Minirock begrüßt. Die dazugehörigen Väter tragen auch Shorts und T-Shirts 🙂 . Hier ist Sommer!! Immerhin haben wir 15°C – ist schon eine richtig gute Steigerung.
Neskaupstaður