Nusfjord – Reine

Mittwoch, 29.07.2015
N 4-5 Bft – 9,7 sm – 2h 16min – Ø 4,3 kn – gesamt: 2.462,5 sm

Nusfjord - Reine

Nusfjord – Reine

Super Segelwetter – eigentlich ein Tag, um Strecke Richtung Heimat zu machen. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir wollen auch das südwestliche Ende der Lofoten noch kennenlernen. So starten wir früh und segeln in gut zwei Stunden nach Reine.

Unterwegs nach Reine

Unterwegs nach Reine

Die Berge, die wir bisher gesehen haben, waren ja schon echt toll, aber die Berge der Lofoten, die wir jetzt sehen, werden immer grandioser. Die Ansteuerung von Reine verschlägt uns fast den Atem.

Ansteuerung Reine

Ansteuerung Reine

Leider ist uns die Weiterfahrt nach Kjerkefjorden und Vindstad in den inneren Fjord durch eine 18-Meter hohe Brücke versperrt. So machen wir in Reine, auch wieder einem sehr ursprünglichen Fischerort mit Rorbuern, fest.

Liegeplatz in Reine

Liegeplatz in Reine

Wir haben viel auflandigen Wind und bleiben außerhalb des Innenhafens an einem Steg mit genügend Wassertiefe. Aber eben auch mit auflandigem Wind auf den Steg. Nicht so schön, aber ob im Innenhafen das Wasser tief genug ist, wollen wir bei dem vielen Wind lieber nicht ausprobieren. Und die Seekarten machen mal wieder sehr unterschiedliche Angaben zur Wassertiefe. Von 0,6 Metern bis 3 Metern an gleicher Stelle ist alles dabei 🙁

Reine:

Nach einem Rundgang durch Reine machen wir dann mal eine Rundfahrt mit einer Fähre nach Kjerkefjorden und Vindstad.

Auf der Fähre

Auf der Fähre

Beide Dörfer im Kjerkefjord können wir ja wegen der Brücke nicht erreichen und von beiden Dörfern kann man über Wanderwege bis zu Sandstränden auf der Atlantikseite von Mosekensøya wandern. Aber auch das funktioniert heute nicht mehr, da wir mit der letzten Fähre unterwegs sind. Da müsste man schon morgens um 10:00 Uhr losfahren, zum Atlantik wandern und wieder zum inneren Fjord zurück. Wären für morgen nicht Regen und Starkwind angesagt, wäre das wohl ein Plan für morgen. So genießen wir die herrliche Kulisse auf der Fährfahrt und sind eigentlich auch ganz zufrieden.

Im Kjerkefjord

Im Kjerkefjord

Trotzdem kribbelt es bei mir noch in den Füßen – vom Reinebriggen, dem Hausberg, soll man einen tollen Blick über die Lofoten haben. Also rein in die Wanderschuhe und hoch auf den Berg. In der Tourenbeschreibung heißt es, dass der Weg sehr steil, aber sicher sei. Stimmt! Beim Aufstieg komme ich ganz schön in´s Schwitzen und die Kondition könnte auch besser sein. Oft ist es so steil, dass ich die Hände zur Hilfe nehmen muss. Aber es sind auch immer Bäume, Büsche oder Felsen da, an denen man sich festhalten oder hochziehen kann. Und auch hier bin ich nicht alleine, obwohl es schon früher Abend ist.

Die letzten Meter noch, dann kann ich über den Sattel gucken, noch ein paar Meter und ich habe einen unbeschreiblichen Blick auf Reine, Kjerkefjorden und die Lofoten. Ich bin sprachlos, wie schön es hier oben ist. Ein Berg ist bizarrer als der andere, die Sonne scheint, das Wasser ist tiefblau und dann treibt der Wind auch noch den Lofotennebel vom Atlantik durch die Berge zum Vestfjord. Sagenhaft!

Blick auf Reine

Blick auf Reine

In den Kjerkefjorden

In den Kjerkefjorden

See oberhalb von Reine

See oberhalb von Reine

Sattel auf dem Reinebriggen

Sattel auf dem Reinebriggen

Lofotennebel

Lofotennebel

Lofotennebel

Lofotennebel

Lofotennebel

Lofotennebel

Der Rückweg geht wie immer schnell und viel leichter, als der Hinweg. Frage ich mich beim Aufstieg oft, wie ich da bloß wieder runter kommen soll, geht es meistens viel besser, als gedacht. Trotzdem bin ich ganz schön geschafft von dieser Tour und die Knie tun mir jetzt doch auch ein bisschen weh. Aber morgen ist eh Regen angesagt, da kann ich mich für die nächste Tour ja ausruhen 😉 .

Abendstimmung in Reine

Abendstimmung in Reine

Abends in Reine

Abends in Reine

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