Hafentag in Nusfjord

Dienstag, 28.07.2015

Heute sind wir zur Abwechslung mal eingeweht – 7 Bft aus Südwest ist nicht das, was wir wollen. Selbst im Hafen kommt durch die in den Fjord laufende Welle so viel Schwell rein, dass man fast seekrank werden könnte. Unsere Ruby Tuesday schaukelt am Steg hin und her. Hoffentlich ist der Steg gut gesichert. Es regnet, nein es schüttet, wie aus Eimern. Später wird dann Nieselregen in Schwaden über die Felsen in den Hafen getrieben. So ein Sauwetter!!

Wir nutzen die Gelegenheit, endlich mal wieder unsere Wäsche zu waschen. Hier gibt es kostenlos Waschmaschine und Trockner. Jetzt ist zumindest schon mal alles wieder sauber – trocken noch nicht ganz. Sanitäre Anlagen, insbesondere Duschen gibt es hier für die Segler leider nicht. Gern würde ich mal wieder duschen. Ich hab da schon so eine Idee, wie das klappen könnte. Zuerst spreche ich eine Reinigungskraft an, die ihre Chefin fragen muss, die wiederum ihre Chefin fragen muss. Aber dann ist alles klar. Wir dürfen in einem Rorbuer, aus dem die Mieter schon ausgecheckt haben, das aber noch nicht wieder gereinigt ist, duschen. Super. Zwei Fliegen mit einer Klappe – wir sehen so ein Rorbuer mal von innen und wir sind wieder frisch! Die Dusche war, obwohl noch nicht gereinigt, so sauber, wie wir schon lange keine Duschen mehr vorgefunden haben. Ja, ja, die sanitären Anlagen unterwegs sind immer mal wieder so ein Thema für sich 🙁 .

Erst am späten Nachmittag hört es auf zu stürmen und zu regnen und die Sonne scheint, als wenn nichts gewesen wäre. Die Gelegenheit, noch einen kleinen Spaziergang zu machen.

Nusfjord von oben

Nusfjord von oben

Aus dem kleinen Spaziergang wird dann ungeplant doch wieder eine längere Wanderung – diesmal zu zweit. Eigentlich wollen wir uns nur das Kraftwerk ansehen, das noch zu Nusfjord gehört und original erhalten ist.

Kraftwerk von Nusfjord

Kraftwerk von Nusfjord

Das liegt nicht weit vom Dorf an einem kleinen Fluss. Der plätschert fröhlich vor sich hin und lädt uns förmlich ein, an seinem Ufer entlang zu laufen. Es ist auch hier wie immer mit den Wanderwegen – erst zweispurige Wege, dann nur noch eine Spur, die dann unvermittelt zu Peter´s Freude in einen schmalen Pfad übergeht 😉 . Der Weg führt uns rund um einen See – Idylle pur mit hohen Bergen und einem Wasserfall im Hintergrund zu einem zweiten höher gelegenen See mit Wasserfall.

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Weiter geht´s über eine Brücke und dann am See entlang – über Felsen, Wurzeln und feuchte Wiesen.

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Passt man nicht auf, bekommt man nasse Füße oder rutscht direkt in´s Wasser. Peter fühlt vorsichtshalber schon mal mit den Händen die Wassertemperatur. Schließlich will man ja wissen, was einen erwartet. Um zum zweiten Wasserfall zu kommen, müssen wir ganz schön kraxeln – bis wir vor einem Fluss stehen, über den wir wegen des vielen Regens nicht rüber kommen. Es gibt drei Steine, die sind aber überschwemmt – so bleibt uns nur die Rückkehr nach Nusfjord.

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Trotzdem eine schöne Wanderung in ganz anderer Landschaft, als gestern.

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