Samstag, 18.07.2015
NE 2-4 Bft – 19,7 sm – 5h 06min – Ø 3,9 kn – gesamt: 2.337,6 sm
Bevor es heute weiter geht, fahren wir noch kurz in die Marina, um dort Wasser zu tanken. Das gibt es an dem Steg, an dem wir liegen nicht.
Ein Tag Regen ist genug – heute scheint wieder die Sonne und der Wind hat auf N-NE gedreht. Allerdings weht auch nur ein laues Lüftchen, so dass wir erst mal ein Stück unter Motor fahren. Dann aber ist Segeln mit achterlichem Wind bei 5-6 kn möglich. Vielleicht ist es doch eher nur dümpeln. Wir kommen nicht richtig von der Stelle.
Wir sind inzwischen am östlichen Ende des Vestfjordes – weiter nach Osten geht es nur noch nach Narvik. Im Süden liegt das Festland mit einigen Buchten und Häfen, die wir gerne besuchen möchten, bevor wir noch mal über den Vestfjord segeln und die Lofoten westlich von Henningsvær anschauen.
Heute sollte es eigentlich in den Tysfjorden gehen,aber wir verabreden uns kurzfristig mit Celine und Jan in Tranøy – auch auf dem Festland. Das heißt für uns Kurswechsel nach Südwesten und damit können wir endlich mal wieder unseren Blister lüften. Wir haben 3-4 Bft und keine Welle – optimale Bedingungen. So könnten wir durchsegeln bis nach Holland 😉 . Wollen wir aber nicht – noch nicht!
Der Wind nimmt zu, wir packen den Blister ein und segeln den Rest nur mit Großsegel, bevor wir im Hafen von Tranøy längsseits am Schwimmsteg festmachen. Kurz nach uns kommen auch Celine und Jan mit Bordhund Jimmy auf ihrer „Ten point Ten“ und legen sich längsseits an unsere Ruby Tuesday. Den letzten Liegeplatz hat 5 Minuten vorher ein Motorboot belegt. Man merkt doch, dass Sommerferien sind.
Nach einem schönen Spaziergang zum Leuchtturm und einem kühlen Bier zeigt mir Jan, wie ich selbst geangelte Fische in`s Jenseits befördere und die Fische dann auch filetiere.
Die beiden haben heute Makrelen, Seelachs und Dorsch geangelt – die Makrelen und der Seelachs werden in einem kleinen mobilen Räucherofen geräuchert, den Dorsch gibt´s aus der Pfanne mit Kartoffeln. Mmmhh, war das lecker. Und so einen Räucherofen will ich auch haben – aber erst mal muss ich Erfolg beim Angeln vermelden, denn sonst können wir ja nichts räuchern 😉 .
Der Abend wird lang, die Nacht kurz. Klasse, dass es geklappt hat, Celine, Jan und Jimmy zu treffen. Auf unserem Rückweg nach Hause werden wir auf jeden Fall noch mal einen Abstecher zu den dreien machen.