Hafentag in Skutvik

Montag, 20.07.2015

Alles grau in grau, die Berge liegen in dicken Wolken. Wir bleiben hier, der Wind weht zudem auch aus Südwest – wenn auch nur noch mit 3 Bft.

Im Laufe des Vormittages hört es auf zu regnen und ich laufe eine erste Runde durch Skutvik. Irgendwie ein niedlicher Ort. Unsere erste Wahl war das ja nicht, aber so schlecht ist es hier auch nicht. Der Ort strahlt ein bisschen Schrebergartenidylle aus, hat einen Landhandel am Fähranleger, ein nicht ganz definierbares Kunstprojekt am Badestrand, eine kleine sehr aufgeräumte Hütte mit Sofa und Regalen voller Bücher zum Lesen oder Tauschen und es gibt ein großes Schild mit der Beschreibung einer Wandertour. Man kann entweder auf den Berg Salen steigen oder Rund Salen wandern und alles mit genauer Beschreibung, wo der Einstieg in die Tour ist. Super, das haben wir ja nicht ganz so oft.

Also ziehen wir die Wanderschuhe an, es klart immer mehr auf und entschließen uns, erst mal Rund Salen nach Olebu, einer Hütte auf 186 Metern Höhe zu wandern. Wenn es weiter aufklart, können wir ja noch auf den Berg Salen steigen, sonst wandern wir am Fuße des Berges weiter.

Erste Ausblicke

Erste Ausblicke

Der Wanderweg ist bequem zu gehen bis wir an Utaker an einem sehr schönen Haus mit Grasdach ankommen – dann verwandelt sich der zweispurige Weg in einen nur noch 30 cm breiten Pfad. Und es geht bergauf, mal gut zu laufen, oft müssen wir wieder über Wurzeln oder Steine klettern. Viele Leute sind den Weg noch nicht gelaufen – überall wachsen Gras und Sträucher in den Weg. Es dauert nicht lange und unsere Hosen sind bis zu den Oberschenkeln nass – es hat ja morgens noch geregnet 🙁 .

Wanderweg

Wanderweg

Nach zwei Stunden erreichen wir die Hütte Olebu, sehr schön gelegen an einem See.

Jetzt wird der Weg richtig spannend. Es geht oberhalb des Sees entlang auf einem schmalen Pfad, zum Teil über nasse Felsen, die mehrere Meter steil zum See abfallen.

Wanderpfad - für uns nicht ganz so einfach zu laufen

Wanderpfad – für uns nicht ganz so einfach zu laufen

Weiter geht es durch ziemlich nasses Terrain, der Weg ist mit roten Stangen gekennzeichnet. Hüfthoch steht das Farnkraut rechts und links.

Wo ist denn der Pfad?

Wo ist denn der Pfad?

Besser man kommt nicht vom Weg ab – sonst versinkt man vielleicht im Moor. Unterwegs sehen wir Adler und auch eine Elchkuh mit Kalb. Leider hat es inzwischen wieder angefangen zu regnen und die Wolken hängen immer tiefer. Über einen Pass auf 334 Metern Höhe müssen wir noch, dann geht´s nur noch bergab. Über den Pass treiben dicke Wolkenschwaden.

Fast geschafft

Fast geschafft

Wird schon wieder heller

Wird schon wieder heller

Das war eine schöne, abwechslungsreiche Tour – vorgestellt haben wir uns das ein bisschen ebener. Sollte ja „Rund Salen“ gehen. Aber es hat trotz des Regens Spaß gemacht und Bewegung tut ja immer gut. Meine dicken Wanderschuhe überstehen die Tour gut, die sind nur oben am Rand von der Hose etwas nass. Bei Peter´s Schuhen sieht das schon schlechter aus – die sind durch und durch nass. Da ist wohl spätestens im Herbst eine Neuanschaffung nötig – schließlich soll er ja noch viel mit mir wandern 😉 . Jetzt müssen wir erst mal schauen, wie wir die wieder trocken bekommen.

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