Hafentag in Nergardsvika

Dienstag, 09.09.2010

Aus dem angekündigten Sturm wird heute dann doch nur ein Stürmchen – zumindest in der Bucht von Nergard. Nur ab und zu pfeift es mal ganz kräftig über die Berge. Auch das Wetter ist heute wesentlich besser, als vorhergesagt. Kein Dauerregen, sondern immer mal wieder ein Schauer und viel Sonne.

Am Hafen

Am Hafen

Nergardsvika

Nergardsvika

Wir nutzen den Tag, um die unendliche Geschichte von der Suche nach dem Doppelnippel weiter zu schreiben. Nicht hier auf der Insel – hier gibt es eher viel Historisches über den Wikinger Tore Hund zu erfahren. Bjarkøy ist eine alte Wikingerinsel mit Kirche, Museum, Gedenkstein und Wikingergräbern. Das alles hab ich mir auf einer langen Wanderung – heute mal alleine – angesehen. Hier ist es wirklich mehr wandern als klettern – grüne, sanfte Hügel, Wiesen, Bäume, alles viel lieblicher als in den schrofferen Bergen.

Gedenkstein für Thore Hund

Gedenkstein für den Wikinger Tore Hund

Die Aussicht vom Hausberg bei der Bucht ist schon schön.

Blick vom Hausberg

Blick vom Hausberg

Alte Dampflok aus der Zeit der Eisenerzgewinnung :

Während ich wandere, erfährt Peter, dass unsere Doppelnippel-Bestellung wohl verloren gegangen ist. Die sollte schon vor 10 Tagen in Oberhausen ausgeliefert werden. Jetzt wird sie neu verschickt. Vermutlich haben wir dann demnächst mehrere Doppelnippel. Gleichzeitig hat Peter Kontakt zur Firma GOK in Deutschland aufgenommen – die stellen nämlich diese dubiosen Doppelnippel her. Von GOK haben wir den Namen eines norwegischen Vertriebspartners bekommen. Und mit denen haben wir telefoniert, mehrere eMails hin und her geschickt und Fotos von unserer Anlage zugemailt. Den Doppelnippel, den wir brauchen, haben sie nicht, aber eine andere Lösung, die norwegische Gasflasche mit unserer Gasanlage zu verbinden. Eben ein anderer Adapter. Den haben wir gestern bestellt und der soll am 12.06.2015 in Tromsø ankommen. Wir sind gespannt und werden weiter berichten – für alle, die es noch interessiert 😉

Ach ja, diese norwegische Firma ist nicht irgendein kleiner Handwerksbetrieb, sondern ein riesiges Unternehmen mit Sitz in Oslo. Diese norwegische Hilfsbereitschaft macht uns immer wieder sprachlos. Ich glaube kaum, dass sich in Deutschland ein Großunternehmen mit den Problemen eines Seglers befassen würde.

Unterwegs auf Bjarkøya:

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