Familien-Wassersport-Osterwochenende

Donnerstag, 02.04.2015 – Dienstag, 07.04.2015

Ostern naht und schon fast traditionell sind Marie-Luise und Christian bei uns an Bord. Diesmal kommt auch Martin mit – alle drei wollen unbedingt ihrem Wassersport-Hobby nachgehen. Martin möchte Kiten, Marie-Luise und Christian wollen ihre neue Surfausrüstung ausprobieren. Damit keiner Frostbeulen bekommt, müssen noch Wintersturmhauben, Handschuhe und dicke Neoprenschuhe her. Das alles passt natürlich nicht in unseren Golf – also kommen die drei mit einem ziemlich vollgepackten VW-Bus nach Heiligenhafen. Zwei Surfbretter und eine große Tasche mit Segeln sind auf das Dach des Busses geschnallt, Martin teilt sich den Rücksitz mit zweit Kites und drei Bords – für alle Winde gerüstet!

Windig ist es immer noch, als wir Donnerstagabend in Heiligenhafen ankommen. Unsere Ruby Tuesday hat ebenso wie die PINCOYA den Sturm der vergangenen Tage dank Astrids und Martins Fürsorge gut und ohne Schäden überstanden. An dieser Stelle noch mal ganz herzlichen Dank dafür!! Das Spinnennetz aus Festmachern, in das unsere beiden Schiffe eingesponnen sind, sehen wir erst am nächsten Morgen, inzwischen ist es zu dunkel.

Freitag, 03.04.2015
SW 4-5 Bft

Die Windvorhersage für heute verspricht uns 20 – 25 kn Wind aus West. Zuviel für uns zum Segeln, genug zum Surfen und Kiten. Schnell sind alle Sachen gepackt und Marie-Luise, Martin und Christian fahren mit dem VW-Bus zum Surf- und Kitezentrum Gold. Wir machen noch „Klar-Schiff“, werkeln noch ein bisschen am gerade mal nicht funktionierenden Radarkabel und fahren dann auch nach Gold. Martin ist mit seinem Kite schon über alle Berge, Marie-Luise und Christian sortieren ihre neue Ausrüstung noch – das braucht beim ersten mal etwas mehr Zeit.

Voll bepackt - was man so alles braucht

Voll bepackt – was man so alles braucht

Vorbereitungen

Vorbereitungen

Am Strand „ist der Bär los“. Heute ist der erste richtige Tag zum Surfen und Kiten. Blauer Himmel, Sonnenschein, aber a…kalt – Lufttemperatur 8°, Wassertemperatur 5°. Scheint die Kiter und Surfer nicht wirklich zu stören. Mit Begeisterung gehen Marie-Luise und Christian in´s Wasser, Martin finden wir erst nach einiger Zeit, so voll ist es.

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Ganz schön viel Betrieb

Marie-Luise:

Christian:

Kurze Pause

Kurze Pause

Martin:

Gegen die Sonne

Gegen die Sonne

 

Wir freuen uns riesig, die drei mal in Aktion zu sehen. Vor allem Martin begeistert uns mit seinen Sprüngen beim Kiten. Für uns wäre weder Surfen noch Kiten eine Option zum Segeln – mag vielleicht auch am Alter liegen 🙂 .

Nach zwei Stunden im eisig kalten Wind sind wir durchgefroren und wärmen uns im Strandcafe auf. Unsere drei Eisbären halten noch ein bisschen aus, dann ist auch hier die Luft raus. Ist schon ganz schön anstrengend, am Anfang der Saison. Da müssen sich die Knochen und Muskeln erst mal wieder dran gewöhnen.

Samstag, 04.04.2015
NW 3-4 Bft – 5,41 sm – 1h 10min – ø 5,0 kn – gesamt: 37 sm

Heiligenhafen-Ortmühle - Orth

Heiligenhafen-Ortmühle – Orth

Blauer Himmel, Sonnenschein und Kälte. Wind zum Kiten und Surfen erst gegen 17:00 Uhr. Eine gute Gelegenheit, unser neues Vorsegel anzuschlagen und auch auszuprobieren. Peter, Marie-Luise, Christian und Martin segeln sagenhafte 5,41 sm nach Orth auf Fehmarn, ich fahre den Bus mit dem Surf- und Kite-Equipment rüber.

Neues Vorsegel

Neues Vorsegel

Auf dem Weg nach Orth

Auf dem Weg nach Orth

Eigentlich möchte ich die Crew im Hafen empfangen, aber ich verquatsche mich bei einem heißen Tee bei Astrid und Martin auf der PINCOYA. Gerade laufe ich am Hafen entlang, da kommt schon per Handy der Anruf, wo ich den bliebe. Der Cappuccino wäre fertig und man wolle gerne zum gemütlichen Teil übergehen, bevor gesurft und gekitet wird.

Tatsächlich frischt der Wind gegen 16:00 Uhr auf. Peter bleibt an Bord und „bewacht“ unsere Ruby Tuesday. Neben uns übt eine Chartercrew mit wachsender Begeisterung bei Seitenwind das An- und Ablegen – nicht immer ganz erfolgreich 🙂 . Mit dem VW-Bus geht es wieder nach Gold zum Surf- und Kite-Spot. Noch einmal kann ich Christian und Martin beim Surfen und Kiten zusehen. Marie-Luise bleibt heute lieber an Land. Gegen 20:00 Uhr sind alle Sachen wieder im Bus verstaut. Dort bleiben sie auch in den nächsten beiden Tagen, denn der Wind reicht zum Kiten und Surfen nicht mehr aus, dafür aber zum entspannten Segeln.

Abends in Orth

Abends in Orth

Sonntag, 05.04.2015
NW 3-4 Bft – 24,5 sm – 5h 20min – ø 4,5 kn – gesamt: 61 sm

Orth - Grömitz

Orth – Grömitz

Wir starten bei schönstem Osterwetter – nur ist es immer noch viel zu kalt. Eigentlich zu kalt zum Segeln, aber Spaß macht es trotzdem. Vor dem Wind geht es unter der Fehmarnsundbrücke durch, mit raumem Wind um die Ecke nach Großenbrode und weiter nach Grömitz. Endlich wieder auf dem Wasser – der Winter ist immer viel zu lang.

Schmetterling im April

Schmetterling im April

In Grömitz ist jede Menge Platz im Hafen. Wir können uns die Boxen aussuchen. Nach dem Oster-Cappuccino und einem geschlachteten Osterhasen schlendern wir über die Promenade von Grömitz. Da ist ganz im Gegensatz zum Hafen schon ganz schön was los. Nur Schwimmer sehen wir noch nicht 🙂 .

Grömitz

Grömitz

Montag, 06.04.2015
NE 3-4 Bft – 31,2 sm – 6h 22min – ø 4,9 kn – gesamt: 92,0 sm

Grömitz - Orth - Heiligenhafen-Ortmühle

Grömitz – Orth – Heiligenhafen-Ortmühle

Bis Pelzerhagen haben wir den Wind genau von vorne. Damit es nicht zu spät wird, fahren wir bis zur Osttonne unter Motor. Dann setzen wir die Segel und können hoch am Wind bis zum Fahrwasser des Fehmarnsunds segeln. Gut zieht unsere neue Genua. Wir sind vorerst zufrieden. Auch das Großsegel steht viel besser, als mit der alten riesigen Genua.

Gegen Mittag laufen wir wieder in Orth ein, verabschieden Martin, Marie-Luise und Christian, die mit dem VW-Bus heute noch nach Hause fahren und segeln dann rüber nach Heiligenhafen.

In der Sonne, windgeschützt im Cockpit, verbringen wir den Nachmittag. Und dann ist das Osterwochenende schon wieder um. Dienstagmorgen fahren wir nach Essen – und vielleicht sind wir bald schon wieder in Heiligenhafen. Wir müssen unsere Ruby Tuesday für den Törn nach Norwegen noch startklar machen. Aber das hat ja noch Zeit bis Mitte Mai.

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