Harstena – Visby auf Gotland

Freitag, 06.09.2013

63 sm, SW – S – SE – ESE – S 1 – 4 Bft, Ø 5,0 kn, 12h 30min, gesamt: 3.474 sm

Harstena - Visby

Harstena – Visby

Die Nacht war unruhig, da der Wind entgegen der Wettervorhersage ziemlich zugenommen hat. Obwohl wir in der sehr geschützten Ankerbucht liegen, pfeift es ganz ordentlich und wir rucken immer wieder in die Ankerkette ein. Morgens kehrt dann irgendwann Ruhe ein, dafür haben wir dann mal Nebel.

Wir stehen früh, wirklich früh, um 06:00 Uhr auf, weil wir nach Visby auf Gotland segeln wollen. Wir haben unsere Pläne dem Wetter bzw. dem Wind angepasst. Bei Wind aus Süd müssten wir hoch am Wind gut dorthin kommen. Wenn wir weiter durch die Schären nach Süd wollten, müssten wir motoren. Die Fahrwasser hier sind zu eng zum Kreuzen. So segeln wir heute nach Gotland und dann später wieder zum Festland.

Um 06:00 Uhr scheint noch die Sonne, um 06:30 Uhr ist die Bucht voller Nebel. Das wird wohl nichts mit einem frühen Start. Wir müssen warten, bis sich der Nebel ein bisschen auflöst. Aus dieser Bucht und aus den umliegenden Schären wollen wir nicht bei Nebel auslaufen. Auch nicht mit Radar und Kartenplotter.

Nach einer Stunde lichtet sich der Nebel, wir haben gute Sicht und sind nach einer weiteren Stunde auf der offenen Ostsee – wieder im Nebel. Hier ist das nicht weiter schlimm, da keine Steine mehr im Weg sind und andere Schiffe sehen wir über`s Radar oder AIS. Leider verschluckt der Nebel auch den Wind, so dass wir erst mal eine Stunde motoren müssen. Dann ist der Nebel verschwunden, der Wind ist mit 4 Bft aus SW aufgetaucht und es kann richtig losgehen. Völlig entspannt segeln wir bis kurz vor Visby, wenn auch mit einer Winddrehung and damit verbunden einem Kreuzschlag. Im letzten Büchsenlicht erreichen wir den Hafen und machen mal wieder längsseits am Steg fest.

Trotz des langen Tages machen wir noch einen langen Stadtrundgang. Alles ist sehr schön beleuchtet, die Atmosphäre hier vermittelt Sommer, Party und gute Laune.

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