Stenskär – Berghamn

Dienstag, 20.08.2013

13 sm, SW 2 – 3 Bft, Ø 3,8 kn, 3h 19min, gesamt: 3.098 sm

Stenskär - Berhamn

Stenskär – Berhamn

Heute wollen wir nicht sehr viel weiter. Wir haben uns die Schäre Berghamn ausgesucht, ein paar Seemeilen westlich. Mit einigen Kreuzschlägen und diesmal ohne Reffs segeln wir mehr gemütlich als sportlich nach Berghamn. Hier wollen wir eigentlich ankern, da wir keinen Heckanker wirklich einsatzbereit haben und der Hafenführer Steg mit Heckanker ausweist. Dummerweise ist die Bucht von Berghamn überall mehr als 15 Meter tief und die einzige nicht so tiefe Stelle ist von einem Privatsteg mit Mooring belegt. Der ist in der Karte allerdings nicht eingezeichnet. Nachdem wir uns erst mal längsseits an den Steg legen, nach einiger Zeit aber schon Platz für ein erstes weiteres Segelschiff machen, packen wir unseren Heckanker aus, montieren Schäkel und Ankerleine und Peter bringt den Anker mit dem Dingi in die richtige Position. Unsere Ruby Tuesday ziehen wir per Hand vom Steg und in die richtige Lage. Klappt alles, hoffen wir nur, dass Peter morgen den Anker auch wieder hoch bekommt.

Mit Heckanker am Steg

Mit Heckanker am Steg

Die Insel Berghamn ist ein weiteres Highlight der Finnischen Schären. Rund um den Hafen gibt es nur ein paar rote Holzhäuser, einige Ferienhäuser und ein etwas größeres Haus, das bewohnt ist. Die Hafengebühr von 5 € legen wir in die Box am Hafenhäuschen, Strom bezahlen wir extra.

Bucht beim Hafen

Bucht beim Hafen

Wir laufen über die Insel zur nördlichen Seite, ganze 500 Meter und sind im „Ortsteil“ Västerby. Auch hier gibt es einen kleinen Anleger mit einem „Freilichtmuseum“ drum herum. Anlegen könnte man hier auch, das Wasser ist allerdings für uns viel zu flach. Wir gucken uns die vier verschiedenen Gebäude an und erfahren wieder einiges über das Leben auf den Schären. Ausgestellt sind alte Netze, Angeln, Boote und Angelhaken und auf Schautafeln ist das Leben der Schärenbewohner beschrieben. Ein größeres, ehemaliges Wohnhaus ist als Museum hergerichtet. Es ist geschlossen, aber mit einem Blick durch die Scheiben können wir sehen, wie die Menschen hier früher gewohnt haben. Auf einem alten, riesigen Herd stehen noch Töpfe und Schüsseln, so als wenn gerade die Bewohner nur nicht im Raum wären. Das alles gehört zum Nationalpark Schärenmeer, wie wir auf einer Schautafel lesen.

Anleger in Västerby

Anleger in Västerby

Blick in`s Museum

Blick in`s Museum

 

Auch dazu gehört ein Nature-Trail, den wir natürlich auch wandern. Es geht über Felsen, Wiesen, durch Wald, bergauf und bergrunter. Gekennzeichnet ist der Weg mit aufgehäuften Steinen, wobei der oberste Stein weiß angemalt ist. Auch hier gelangen wir wieder auf den höchsten Berg der Schäre und genießen einmal mehr die schöne Aussicht. Berghamn trägt seinen Namen zu Recht.

Wegweiser

Wegweiser

Blick von oben

Blick von oben

Am Wanderweg

Am Wanderweg

Geröllfelder auf dem Wanderweg

Geröllfelder auf dem Wanderweg

Waldweg mit versteckten Wegweisern

Waldweg mit versteckten Wegweisern

Abends genießen wir im Cockpit den geräucherten Fisch mit frischen Kartoffeln. Lecker!!!!

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